Bayernrundschau
Übertragung des sechsmal jährlich erscheinenden Tonträgers
Eine Zeitschrift des BBSB e. V. für hör-/sehbehinderte Menschen und Mitarbeitende des BBSB e. V.
Nr. 5
September 2024
Redaktion: Jutta Winter
(Die Übertragung in Schriftform besorgt Dr. Aleksander Pavkovic)
Der Punktschriftausdruck ist für hör-/sehbehinderte Mitglieder des BBSB e. V. kostenfrei. Mitarbeitende erhalten den Schwarzschrifttext digital.
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.
Arnulfstraße 22, 80335 München
Telefon: 089 55988-0, Telefax: 089 55988-266
E-Mail: info@bbsb.org, Internet: www.bbsb.org
Anschrift der Redaktion:
Jutta Winter
Mainstr. 7
91052 Erlangen
Telefon: 09131 39274
E-Mail: jw.erl@t-online.de
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zur Bayernrundschau im September 2024. Ich hoffe, Sie können auf schöne Ferienerlebnisse zurückblicken. Vielleicht haben Sie Ihren Urlaub ja aber auch noch vor sich. In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem ein Interview mit der neu berufenen Referentin für Sehbehindertenbelange. Es kommt eine Dame zu Wort, die mit E-Rollstuhl und Blindenstock unterwegs ist. Es gibt auch wieder Veranstaltungshinweise und vieles mehr.
Sie lesen Interviews, Berichte und Informationen, Stand 5. August 2024:
Aus dem Landesvorstand
Am Telefon der Bayernrundschau begrüße ich ganz herzlich Steffen Erzgraber, Landesgeschäftsführer für Verbands- und Sozialpolitik. Hallo Herr Erzgraber.
Steffen Erzgraber: Hallo Frau Winter. Hallo liebe Leserinnen und Leser der Bayernrundschau. Mein Name ist, wie gesagt, Steffen Erzgraber. Ich bin einer von zwei Landesgeschäftsführern, bin 40 Jahre jung und seit neun Jahren hauptamtlich im BBSB. Ich habe für Sie heute ein paar Informationen mitgebracht aus den letzten Sitzungen des Landesvorstands und des Landesausschusses.
Winter: Beginnen wir mit einer allgemeinen Information zur Tätigkeit und den Aufgaben des Landesvorstandes.
Erzgraber: Sehr gerne. Die ein oder andere Person mag sich ja fragen, was passiert eigentlich während dieser ganzen Präsenzsitzungen und langen Onlinesitzungen des Landesvorstandes, die ja fast monatlich stattfinden. Dazu ist es so, dass der Landesvorstand sich einen Überblick verschafft, was in den verschiedenen Bereichen stattfindet. Er versucht also einen Einblick zu bekommen, und dazu gehören neben der Verbands- und Sozialpolitik alle unsere Beratungsdienste, der Bereich Kommunikation, das Fundraising, das BIT-Zentrum, Finanzen- und Immobilienverwaltung, alle Referate, natürlich das Forum Arbeit und Beruf und die Gesellschaften, die dem BBSB angeschlossen sind. Außerdem informiert er sich laufend über die Projekte, die stattfinden, und tauscht sich mit den einzelnen Verantwortlichen für die verschiedenen Projekte und Referate aus. Da werden viele Berichte eingereicht, es werden Beschlüsse gefasst zu laufenden Geschichten, zum Beispiel Arbeitsverhältnisse, die ein bisschen wichtiger sind, oder eben zum Fortgang von wichtigen Projekten. Dafür gibt es eine fixe Tagesordnung mit Punkten von 1 bis 13 und vielen, vielen Unterpunkten. Das ist ein bunter Blumenstrauß, der meistens sehr interessant ist und bei dem richtig gearbeitet wird. Zum Beispiel hat der Landesvorstand in seiner Sitzung am 8. Juni – das war in Präsenz –, dort hat der Landesvorstand entschieden, dass der BBSB die Arbeit des DBSV, unseres Dachverbandes, also des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands, unterstützt. Und zwar kümmert er sich sehr um Geflüchtete aus der Ukraine. Er hat dafür eine Stelle geschaffen, Frau Levina hat diese Stelle inne. Sie kümmert sich darum, dass die Menschen, die aus der Ukraine vor Krieg und Gewalt flüchten mussten, gut unterstützt werden, dass sie zum Beispiel O&M-Training bekommen, dass sie ihre sozialrechtliche Beratung bekommen und dass das alles gut funktioniert. Und das unterstützt der BBSB mit 10.000 Euro. Das Geld kommt aus der ehemaligen Kriegsblindenstiftung. Ich glaube, das ist eine gute Sache.
Winter: Gibt es etwas Neues aus der Politik zu berichten?
Erzgraber: Ja, tatsächlich, da gibt es etwas Schönes zu berichten. Wir setzen uns ja schon länger für eine barrierefreie Landtagswahl ein, bei der man also mit Schablonen wählen kann. Dazu gab es letztes Jahr ein Modellprojekt in Mittelfranken. Wir hatten jetzt ein Gespräch mit dem Innenminister Joachim Herrmann. Dabei ging es darum, wie es weitergehen kann, wie man das auf möglichst alle Regierungsbezirke ausweiten kann. Und da hat er uns signalisiert, dass er das sehr begrüßt und unterstützen würde. Es kann also sein, dass wir bei der nächsten Landtagswahl 2028 vielleicht schon in mehr Regierungsbezirken, vielleicht schon in sechs aus sieben barrierefrei wählen können. Jetzt mag sich der ein oder andere fragen, wieso denn nur in sechs aus sieben? Oberbayern ist sehr groß, deswegen ist es dort besonders schwer und wir haben im Moment noch keine technische Möglichkeit gefunden, eine Schablone dafür zu erstellen. Und bei diesem Gespräch waren jetzt eben Herr Robert Müller aus dem BIT-Zentrum und ich dort und haben geschaut, dass wir die Weichen dort richtig stellen lassen vom Innenminister und das hat er, soweit es jetzt schon geht, auch getan.
Winter: Aus der letzten Landesausschusssitzung im Juli gibt es auch Interessantes zu berichten.
Erzgraber: Ja, das stimmt. Noch einmal zur Wiederholung: Der Landesausschuss ist ein Gremium, das aus verschiedenen anderen besteht. Da treffen sich der Landesvorstand, die Bezirksgruppenleitungen und die Referenten sowie das Forum Arbeit und Beruf, also deren Sprecher, und tauschen sich zu den größeren Zusammenhängen, zu den größeren Richtlinien der Politik des BBSB aus, intern und extern. Und dieses Mal war die AfD – die sogenannte Alternative für Deutschland – Thema. Damit hat sich auch der DBSV befasst. Und wir haben dann gesagt, wir schließen uns dem an und haben entschieden, dass wir mit der AfD in Zukunft nicht mehr sprechen möchten. Denn wir haben festgestellt: Rechtsextreme Kräfte bedrohen einfach die Demokratie. Wer Inklusion ablehnt – die haben das als Ideologieprojekt bezeichnet (das war Björn Höcke letztes Jahr im Sommerinterview, das kann man nachschauen auf den diversen Mediatheken) – und wer das als Ideologieprojekt bezeichnet, der spricht uns Menschen mit Behinderung letztlich unser Menschenrecht ab. Die BRK, die Behindertenrechtskonvention, konkretisiert nämlich diese Menschenrechte für Menschen mit Behinderung. Und wer sagt, dass das, was dabei rauskommt, ein „Ideologieprojekt“ ist und „Orchideenzüchten“, also mit so jemand können wir einfach nicht arbeiten, denn das stellt die Grundlage unseres Zusammenlebens infrage und das ist eine Agenda, mit der können wir nicht arbeiten. Das betrifft auch im Übrigen nicht nur die AfD – wir sind parteipolitisch neutral – das betrifft alle rechtsextremen und rassistischen Parteien und Gruppierungen, jetzt im konkreten Fall halt die AfD. Dazu hat der Landesausschuss einen Beschluss formuliert, aus dem ich kurz vorlese:
„Der BBSB e. V. tritt für eine inklusive, vielfältige und offene Gesellschaft ein, in der alle Menschenrechte und Grundfreiheiten geachtet und gelebt werden. Wir bekräftigen unsere Haltung und erteilen jeglicher Form von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt eine klare Absage."
Das, finde ich, ist ein super starkes und schönes Zeichen, was der Landesausschuss dieses Jahr gesetzt hat.
Winter: Herzlichen Dank für die Informationen.
Erzgraber: Sehr gerne und danke für die Aufmerksamkeit.
Referat Sehbehindertenbelange wieder besetzt
Jutta Winter: Das Referat Sehbehindertenbelange gibt es seit 1995. Der erste Referent war Wolfgang Kurzer, gefolgt von Irmgard Badura und Andrea Kuchenreuther. In den letzten Jahren war das Referat nicht besetzt, es konnte kein Referent gefunden werden. Umso erfreulicher ist es, dass Doris Barschtipan nun diese ehrenamtliche Aufgabe übernommen hat.
Zunächst, liebe Doris, herzlichen Glückwunsch zur Berufung als Referentin für Sehbehindertenbelange und viel Erfolg und Freude bei der ehrenamtlichen Arbeit. Stell dich doch bitte den Leserinnen und Lesern kurz vor.
Doris Barschtipan: Vielen Dank! Ich bin Doris Barschtipan, ich bin aus Nürnberg, 56 Jahre alt, berufstätig in der Sozialverwaltung der Stadt Nürnberg. Ich mache Schwerbehindertenvertretung, Personalvertretung und bin sehbehindert. Ich habe die Sehbehindertenschule in Nürnberg besucht.
Winter: Du bist ja schon lange für den BBSB ehrenamtlich tätig.
Barschtipan: Ja, ich bin als Blickpunkt Auge-Beraterin qualifiziert, bin im Forum Arbeit und Beruf von Anfang an, 2008, Mitglied, und im Arbeitskreis Sehbehindertenbelange bin ich seit vielen Jahren auch aktiv dabei. Das sind meine drei Schwerpunkte, die mir wichtig sind. Die Beratung von Betroffenen, Berufstätige unterstützen und die Belange der Sehbehinderten.
Winter: Was sind denn die Aufgaben des Referats für Sehbehindertenbelange und des Arbeitskreises Sehbehindertenbelange?
Barschtipan: Im Arbeitskreis Sehbehindertenbelange haben wir zwei Schwerpunkte, den Sehbehindertentag am 06.06. gestalten und die „Woche des Sehens“ ist uns wichtig, und im Referat Sehbehindertenbelange wollen wir uns in Zukunft im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Medien vorstellen, schwerpunktmäßig Kontraste oder wie sich die Augenerkrankungen auswirken – das waren so Ideen. Wir haben aber auch vor, für unsere betroffenen Mitglieder mal wieder ein Sehbehindertenseminar zu organisieren. Wir, meine Stellvertretung Stefanie Freitag und ich – Stefanie Freitag vor allem im südbayerischen Raum und ich im nordbayerischen Raum – wollen das gemeinsam gestalten. Wir haben vor, zum Beispiel in Pflegeheimen das Thema Sehbehinderung dem Personal nahezubringen, zu informieren.
Winter: Auch für das einzelne Mitglied bist du sicher zuständig?
Barschtipan: Ja, die können sich gerne an mich oder an Stefanie Freitag wenden. Meine Kontaktdaten sind: E-Mail doris.barschtipan@bbsb.org oder 0151 24188285.
Winter: Vielen Dank für das Gespräch.
Aus den Bezirksgruppen
Oberbayern-Rosenheim
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 18 Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft und neun Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft im BBSB. Für 40 Jahre treue Zugehörigkeit zu unserer Organisation wurden Martina Hell und Franz Kamhuber geehrt. 50 Jahre haben dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund die Treue gehalten: Johann Eckstaller, Ingrid Feurer, Gerhard Giesler und Josefine Grabel.
Schwaben-Augsburg
Beraterin Petra Schmachtel verstorben
Am 6. Juni 2024 ist Petra Schmachtel im Alter von 53 Jahren verstorben. Petra Schmachtel war in vielfältiger Weise als Beraterin in der Bezirksgruppe Schwaben-Augsburg aktiv. Sie war zertifizierte Blickpunkt Auge-Beraterin und ihr besonderes Anliegen war die Beratung und Unterstützung von Personen, die wegen Autoimmunerkrankungen sehbehindert oder blind wurden. Außerdem engagierte sie sich mehrere Jahre in unseren Arbeitskreisen zu barrierefreiem Bauen und Low Vision. Wir werden Petra Schmachtel ein ehrendes Gedenken bewahren.
Judith Faltl, Landesvorsitzende; Quelle: BBSB-Rundschreiben 2024/054
Ehrung langjähriger Mitglieder
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 17 Personen für zehnJährige und eine Person für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. 40 Jahre haben unsere Organisation die Treue gehalten: Heinrich Eichelmann, Karolin Eßler, Luka Kraljevic, Daniel Schoger, Violetta Schoger und Elisabeth Süß. Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Manfred Kajerle und für 60 Jahre Mitgliedschaft Josef Schneider geehrt.
Unterfranken-Würzburg
Die Bezirksgruppe Unterfranken-Würzburg ehrte 2024 38 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und 15 Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Wolfgang Bartz, Susanne Fuß, Josef Hampel, Claudia Lemmich, Sigmar Lischka, Marion Peterreins, Daniela Ruhwedel, Ralf-Peter Scholz, Hedwig Schraut und Reinhold Seubert. 50 Jahre haben unsere Organisation die Treue gehalten: Armin Dietl, Franziska Korb-mann, Martha Mitzel, Gertrud Schumacher und Hermann Walter. Und für 60 Jahre treue Mitgliedschaft wurden Jutta Bauer und Heinz Bayer geehrt.
Hilfsmittelausstellungen im Herbst 2024
Hilfsmittelausstellung Nordbayern
Lesen Sie die Worte von Christina Zapf, Hilfsmittelberatung Nordbayern.
Christina Zapf: Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte Sie im Namen der Hilfsmittelberatung Nordbayern und der Blickpunkt Auge-Beratungsstelle der Bezirksgruppe Mittelfranken zu unserer nächsten Hilfsmittelausstellung einladen. Hierüber informieren wir Sie gerne.
Die kommende Herbstausstellung findet am Samstag, den 12. Oktober 2024 von 10:00 bis 16:00 Uhr wie gewohnt in den Räumen der Bezirksgruppe Mittelfranken des BBSB, am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg, statt.
Die eingeladenen Firmen sind das AURA-HOTEL, die Bayerische Hörbücherei, GaudioBraille, Hedo, LVI, Optik Kastner und der Orientierungs- und Mobilitätstrainer Christoph Bork. Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen der eingeladenen Firmen kommen kann. Die Blickpunkt Auge-Beratungsstelle ist während der gesamten Ausstellung für Sie geöffnet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Fragen steht Ihnen die Hilfsmittelberatung Nordbayern unter der 0911 23600-11 gerne zur Verfügung. Ebenso finden Sie die aktuellen Informationen auf unserer Website www.bbsb.org.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hilfsmittelausstellung Südbayern
Darüber informiert Sie jetzt Sophia Mörtl, Hilfsmittelberatung Südbayern.
Sophia Mörtl: Liebe Leserinnen und Leser, die Hilfsmittelberatung Südbayern veranstaltet zusammen mit der Blickpunkt Auge-Beratungsstelle der Bezirksgruppe Oberbayern München wieder eine Hilfsmittelausstellung. Darüber möchte ich Sie heute gerne informieren.
Am Samstag, den 19. Oktober, findet von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr in den Räumen der Landesgeschäftsstelle des BBSB, Arnulfstraße 22 in München, unsere diesjährige Herbst-Hilfsmittelausstellung statt. Für die Herbstausstellung wollen wir unter anderem den Schwerpunkt auf Hilfsmittel für Sehbeeinträchtigte setzen. Dazu haben wir folgende Firmen eingeladen. Reinecker Vision, die Computer-firma AASB Seidling, Trio Optik aus München, die Firma EV Optron und den Reiseanbieter Anders-sehn. Die Blickpunkt Auge-Beratungsstelle ist während der gesamten Ausstellung für Sie geöffnet.
Leider haben wir zum Zeitpunkt der Aufnahme für die Bayernrundschau noch nicht alle Rückmeldungen der eingeladenen Firmen bekommen. Ebenso können sich kurzfristige Änderungen ergeben. Die aktuellen Informationen zur Ausstellung finden Sie auf unserer Webseite www.bbsb.org unter „Veranstaltungen“. Ebenso steht Ihnen die Blickpunkt Auge-Beratungsstelle telefonisch unter 089 55988-111 gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Nachrichten aus dem AURA-HOTEL Saulgrub
Veranstaltungen
Folgende Veranstaltungen empfiehlt das AURA-HOTEL:
Mit allen Sinnen.
Riechen, schmecken, fühlen und hören. Wir entführen Sie auf eine sinnliche Reise durch die Region. Lassen Sie sich unter anderem feinste Genüsse in der Chocolaterie auf der Zunge zergehen. Erfahren Sie Wissenswertes über den goldenen Gerstensaft bei einem Bierseminar und stellen Sie nach einer Führung bei Primavera Ihr persönliches Hautöl her. Außerdem wandern wir auf dem Klang- und Barfußpfad beim Kloster Benediktbeuren. In der Kaffeerösterei und bei einer geselligen Weinprobe direkt in unserem Haus erleben Sie eine wahre Explosion der verschiedenen Aromen.
Buchbar vom 3. bis 9. November 2024.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2024 zuzüglich 340 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung, Gästebetreuung: AURA-HOTEL Saulgrub.
Natur pur, Tischschmuck und Dekorationen.
Ob im Frühling oder im Herbst, das ganze Jahr über bietet die Natur eine Vielzahl an schönen Materialien, aus denen sich wunderbare Dekorationen zaubern lassen. Ob Blüten, Blätter, Gräser, Moose, Äste und vieles mehr. Mit allem können besondere und einzigartige Kreationen entstehen, die ihr Zuhause noch ein bisschen heimeliger machen. Bei diesem Workshop steht der Advent im Fokus. Wir gestalten passend dazu natürlichen Tischschmuck und Dekorationen. Außerdem geben unsere Profis aus dem Service Tipps, wie man eine Tafel zu den Festtagen stilsicher eindeckt. Ihr Fleiß und Ihre Kreativität werden mit einem gemeinsamen Abschlussdinner honoriert.
Buchbar vom 17. bis 20. November 2024.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2024 zuzüglich 284 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung: AURA-HOTEL Saulgrub.
Neu: Selbstverteidigung für Frauen.
Selbstschutz, Selbstsicherheit und Prävention mit Selbstverteidigung. Dieser Kurs richtet sich an Frauen jeden Alters. Wir lernen, uns mit Schirm, Stock, Kuli & Co. zu wehren. Außerdem stehen Energie- und Atemübungen, Ki-Training, Bewegungsschule, internes Selbstverteidigungssystem und Tai Chi-Kuan-Elemente auf dem Programm. Neben den praktischen Übungen steht das Stärken des Selbstbewusstseins im Fokus.
Buchbar vom 23. bis 27. November 2024.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2024 zuzüglich 310 Euro Kursgebühr.
Leitung: Klaus Pirke, staatlich geprüfter Sportlehrwart und Präventionslehrer.
iPhone Lite, Kurs für Einsteiger.
Sie kennen Ihr iPhone noch nicht so richtig? Dann sind Sie hier im passenden Kurs. Sie lernen Gesten zur Navigation auf Ihrem iPhone, Schreiben auf der virtuellen Tastatur, Finden und Starten von Apps, Verwalten eines persönlichen Kalenders, Aufnehmen von Telefonnummern und Adressen, manuell oder automatisiert. Eigene Wünsche werden selbstverständlich auch berücksichtigt. Voraussetzungen: Mitzubringen sind unbedingt ein Kopfhörer und die passenden Kennwörter für den App Store und eine Freischaltung, dass dort auch Apps gekauft werden können. Sodann sollte Ihr iPhone mindestens über das Betriebssystem iOS 16.7 verfügen.
Buchbar vom 24. bis 30. November 2024.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2024 zuzüglich 420 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung: Volker Tesar.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Preisen finden Sie auf www.aura-hotel.de/das-hotel/veranstaltungen/.
Nähere Informationen und Anmeldung bei:
AURA-HOTEL Saulgrub gGmbH, Alte Römerstraße 41-43, 82442 Saulgrub. Telefon: 08845 99-0, Fax: 08845 99-121, E-Mail: info@aura-hotel.de, Internet www.aura-hotel.de.
Aktuelle Neuigkeiten über das AURA-HOTEL Saulgrub erfahren Sie auch immer über den Newsletter, Telefon 08845 99-366.
Chorsingen und Musizieren in Saulgrub
[In der Hörfassung hören Sie Musik aus dem Chorstück von Hans Leo Haßler: „Nun fanget an ein gut‘s Liedlein zu singen!“]
Rosa Maria Dotzler: Mein Name ist Rosa Maria Dotzler. Ich lade alle Interessierten ganz herzlich ein zur Musikwoche in Saulgrub. Der Schwerpunkt ist das Chorsingen, aber auch kleine Vokal- und Instrumentalensembles können da gebildet werden. [Musik – zu hören sind ein Akkordeon und ein Klavier oder E-Piano oder Keyboard.]
Zunächst möchte ich Folgendes sagen: Dieses Mal biete ich die Musikwoche in zwei Teilen an. Der erste Teil findet statt vom 19. bis 24. November und der zweite Teil beginnt am 25. November und endet am 30. November. Am Anreisetag beginnen wir mit dem Abendessen und am Abreisetag können Sie selbst bestimmen, ob Sie nach dem Frühstück abreisen möchten oder ob Sie noch das Mittagessen in Saulgrub einnehmen wollen.
In den beiden Musikwochenteilen werde ich verschiedene Stücke anbieten, sodass – wenn jemand Lust hat, beide Teile zu buchen – das dann auch möglich ist. An den Vormittagen probt dann immer der große Chor, also alle zusammen. Der probt dann auch nochmal am Nachmittag, so ab halb fünf. Und in der Zeit dazwischen können die Teilnehmer schauen, ob sie noch mehr musizieren wollen für die kleineren Ensembles am Nachmittag oder auch am Abend oder ob sie an einem Spaziergang vom AURA-HOTEL teilnehmen wollen. Am letzten Tag gestalten wir dann einen bunten Nachmittag für die Hausgäste, an dem unsere Chorstücke aufgeführt werden oder auch Einzelbeiträge oder Ensemblebeiträge stattfinden können.
Notenschriftkenntnisse sind nicht erforderlich bei der Musikwoche. Die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren soll im Vordergrund stehen. Auch das gesellige Zusammensein soll nicht zu kurz kommen.
Die Kursgebühren für einen Teil der Musikwoche betragen 330 Euro. Bei Buchung von beiden Teilen erhöht sich der Teilnahmebeitrag auf 660 Euro. In diesen Kursgebühren sind enthalten Aufwandsentschädigungen für Leitung und Assistenz, auch die Unterbringung für beide Personen, die Mietkosten für den Seminarraum, Kosten für Notenmaterial in Punkt- und Schwarzschrift. Bitte bedenken Sie, dass zu diesen Kosten dann Ihre persönlichen Hotelkosten dazukommen, also wie Sie das Hotel gebucht haben, mit Halbpension oder Vollpension.
Wenn Sie an einem Musikwochenteil oder an beiden Musikwochenteilen mitmachen wollen, dann melden Sie sich bitte einerseits bei mir an und andererseits buchen Sie bitte Ihr Zimmer im AURA-HOTEL, wobei Sie dann dort auch bitte angeben, dass Sie an der Musikwoche teilnehmen.
Hier sind meine Kontaktdaten: Rosa Maria Dotzler, Telefon: 03641 219462, mobil: 0170 8945395, E-Mail: r.m.dotzler@online.de.
Kontaktdaten zum AURA-HOTEL: Telefon: 08845 99-0, E-Mail: veranstaltung@aura-hotel.de. Der Veranstaltungsorganisator, Herr Harkai, ist telefonisch erreichbar unter 08845 99-120. Bitte beachten Sie, dass Ihre Teilnahme nur dann gesichert ist, wenn Sie sowohl im AURA-HOTEL als auch bei mir, Rosa Maria Dotzler, angemeldet sind.
Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung folgende Punkte mit:
Name und Vorname
Anschrift, Telefonnummer, gegebenenfalls Mobilnummer, E-Mail-Adresse
Geburtsdatum
Wenn Sie ein Instrument spielen, sagen Sie uns, welches Instrument Sie spielen und welches Sie gegebenenfalls mitbringen können.
Welche Chorstimme singen Sie? Sopran, Alt, Tenor oder Bass.
In welcher Form benötigen Sie die Noten oder Texte oder beides? Entweder Punktschrift oder Schwarzschrift oder Maxidruck. Bei Maxidruck ist allerdings nur der Text möglich.
Welches Zimmer benötigen Sie? Einzelzimmer oder Doppelzimmer? Bei Doppelzimmer geben Sie bitte mit an, mit wem Sie das Doppelzimmer teilen möchten.
Dann geben Sie bitte noch an, ob Sie auf einer Teilnehmerliste stehen möchten mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse, die alle Teilnehmer bekommen sollen.
Melden Sie sich bitte, wenn möglich, bis Ende September zu der Musikwoche an, wenn Sie Interesse haben. Selbstverständlich können Sie es auch danach noch versuchen und wenn noch Plätze frei sind, dann ist es vielleicht noch möglich. Jedoch zur Vorbereitung der Noten und Texte ist es schon sinnvoll, sich rechtzeitig anzumelden.
Also, wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, freue ich mich über Interessenten, über sangesfreudige Menschen und ich bin sicher, dass wir in Saulgrub eine sehr schöne Zeit verbringen werden, mit viel Musik, viel Singen und auch sonst viel Freude. [Musik]
BIT-AktuellSeptember 2024
Holler, Dagmar: Die Rose der Heilerin. Historischer Roman
Venedig, 1534: Seit ihrer Flucht aus Augsburg führen die Henkerstochter Elisa und ihr Gemahl in Venedig unter fremden Namen ein unbehelligtes Leben. Auf einer Festlichkeit freundet Elisa sich ausgerechnet mit der Tochter von Battista Motracchi an. In dem machtvollen Adeligen reift der Plan, die schöne Frau für sich zu gewinnen. Ein historischer Roman über eine starke Frau, umgeben von Intrigen und verbotener Liebe. Sprecherin: Annaserena Bikafalvi Máthé; Best.-Nr.: A11538-Y1;DAISY-Hörbuch; 1.781 Minuten; 1 CD: 19,00 €.
Sommer-Sale!Erhalten Sie 3 Liebesgeschichten in einem CD-Paket.Adel verpflichtet – Paket 2. Die Welt der Hedwig Courths-Mahler
Jenseits von Handys und Computern, in einer Zeit, in der ein Liebesbrief mitunter Wochen braucht, um seinen sehnsüchtigen Empfänger zu erreichen, spielen die drei zauberhaften Liebesgeschichten der Reihe „Die Welt der Hedwig Courths-Mahler“. Erleben Sie eine nostalgische Reise in die Vergangenheit. Sprecherin: Annaserena Bikafalvi Máthé; Best.-Nr.: A11789-Y1; DAISY-Hörbuch; 609 Minuten; 1 CD: 19,00 €.
Burgner, Andrea: Heimatliebe – Die geplatzte Hochzeit
Gabi Wendlinger lebt bescheiden und zurückgezogen am Rand eines kleinen Dorfes. Sie möchte ihre traurigen Erinnerungen vergessen, um ihrem unehelichen Sohn eine gute Mutter zu sein. Aber ausgerechnet hier begegnet sie eines Tages dem Mann, den sie nie mehr wiederzusehen gehofft hatte ... Sprecherin: Christiane Fänder; Best.-Nr.: A11437-Y1; DAISY-Hörbuch; 223 Minuten; 1 CD: 19,00 €
Steiner, Veronika: Heimatliebe – Der Fremde im Dorf.
Für Annemarie ist es Liebe auf den ersten Blick. Ohne zu zögern, nimmt sie den Fremden, der bei einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat, bei sich auf dem Hof auf. Doch kann das hübsche Madl wirklich der Sprache seines Herzens vertrauen? Sprecherin: Christiane Fänder; Best.-Nr.: A11443-Y1; DAISY-Hörbuch; 187 Minuten; 1 CD; 19,00 €
Bosbach, Wolfgang: Wer glaubt uns noch? Warum Politik an Vertrauen verliert und was wir dagegen tun können
Wolfgang Bosbach ist einer der bekanntesten Klartext-Politiker der CDU. Mit unverstelltem Blick, Augenzwinkern und einer Prise Humor schreibt er darüber, warum es den Parteien immer schwerer fällt, die Menschen mit ihrer Arbeit für sich einzunehmen und was getan werden kann, um das verlorene Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen. Sprecher: Tilman Reuss; Best.-Nr.: A11535-Y1; DAISY-Hörbuch; 434 Minuten; 1 CD; 29,00 €
Richardsen, Ingvild: Moderne Frauen – Frei und gleich und würdig. Die Frauenbewegung und der erste Bayerische Frauentag 1899
Um 1900 etablierte sich in Bayern, ausgehend von München, eine einzigartige Szene „moderner Frauen“, die – unterstützt von fortschrittlichen Männern – ihre politischen Ziele mit Kunst und Literatur verbanden und sich für Frauenrechte und Emanzipation engagierten. Frauenrechtlerinnen und Schriftstellerinnen wie Anita Augsburg, Carry Brachvogel, Marie Haushofer, Emma Merk u. a. waren bekannte Persönlichkeiten ihrer Zeit. Die Erinnerung an sie wurde durch die Nationalsozialisten weitgehend ausgelöscht. Daher ist es auch ein wichtiges Anliegen der vorliegenden Publikation, den beeindruckenden Frauen und Männern dieser Zeit ein Denkmal zu setzen. Sprecherin: Christiane Fänder; Best.-Nr.: A11773-Y1; DAISY-Hörbuch; ca. 400 Minuten; 1 CD; 0,00 €. Der Artikel befindet sich noch in der Aufsprache, kann aber vorbestellt werden.
Shuster, Simon: Vor den Augen der Welt. Wolodymyr Selenskyj und der Krieg in der Ukraine
Seit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022, fasziniert – und polarisiert – der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Welt. TIME-Korrespondent Simon Shuster berichtet seit Beginn der russischen Invasion aus dem Inneren des Präsidentenpalasts. Er hat, wie kaum ein anderer, Zugang zu Selenskyi, seiner Frau, seinen Freunden, seinen hochrangigen Mitarbeitern und Beratern. Mit diesem Buch ist Shuster nicht nur eine einzigartig facettenreiche und intime Biografie des ukrainischen Präsidenten gelungen, sondern auch die fesselnde und profund recherchierte Chronik eines unsere Weltordnung nachhaltig verändernden Krieges. Sprecherin: Annaserena Bikafalvi Máthé; Best.-Nr.: A11768-Y1; DAISY-Hörbuch;1.304 Minuten; 1 CD; statt 49,00 € nur 39,00 €.
Riedl, Matthias; Viola Andresen, Silja Schäfer, Jörn Klasen: Die Ernährungs-Docs – Unsere Anti-Jo-Jo-Methode. Erfolgreich abnehmen ohne Diät
Kennen Sie das? Sie haben mit viel Disziplin und einer strengen Diät ein bisschen abgenommen. Doch kaum kehren Sie zu Ihrem alten Essverhalten zurück, sind auch die verlorenen Pfunde wieder da. Schlimmstenfalls sogar noch mehr als vorher. Der gefürchtete Jo-Jo-Effekt hat zugeschlagen. Die Ernährungs-Docs machen jetzt Schluss mit dem Diätwahn: Mit ihrer Anti-Jo-Jo-Methode präsentieren sie eine langfristige Ernährungsumstellung zum gesunden Abnehmen. Sprecherin: Karin May; Best.-Nr.: A11674-Y1; DAISY-Hörbuch; 330 Minuten; 1 CD; 19,00 €
Mengden, Thomas: Bluthochdruck senken durch Yoga-Atmung. Hypertonie: Stress als Ursache erkennen und aktiv ausschalten
Hoher Blutdruck kann viele Ursachen haben. Durch gezielte Entspannungstechniken können Sie dem entgegenwirken und Stress reduzieren. Prof. Mengden erklärt die vielfältigen Zusammenhänge, die im Körper ablaufen, und geht auf aktuelle wissenschaftliche Studien ein. Die Kombination aus Schulmedizin und fernöstlicher Heilkunst unterstützt Sie nachhaltig und langfristig bei der Heilung. Atmen Sie sich gesund! Sprecherin: Karin May; Best.-Nr.: A11766-Y1; DAISY-Hörbuch; 356 Minuten; 1 CD; 19,00 €.
So erreichen Sie uns:
Telefon: 089 55988-136 (Herr Färber); -144 (Anrufbeantworter); -336 (FAX); Mail: bit-bestellservice@bbsb.org; Internet: www.bit-zentrum.bbsb.org; Post: BIT-Zentrum – BBSB e.V.; Arnulfstr. 22; 80335 München.
Veranstaltungen des Forums Arbeit und Beruf
Jutta Winter: Zunächst, liebe Gertraud, herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl als Sprecherin von Forum Arbeit und Beruf. Die Wahl war ja erst kürzlich. Vielleicht kannst du uns ein bisschen darüber erzählen und auch über den Arbeitskreis von Forum Arbeit und Beruf.
Gertraud Ramsbeck: Danke, liebe Jutta. Ja, wir haben kürzlich erst gewählt und ich wurde als Sprecherin wiedergewählt. Ich habe eine neue Stellvertreterin, das ist die Martina Hell, und wir wollen die nächsten vier Jahre Forum Arbeit und Beruf mit all unseren Aufgaben, die wir haben, weiter gut beim BBSB in den Vordergrund stellen. Aufgaben, wie der ein oder andere bestimmt weiß, sind einfach, dass wir die kompletten Berufsgruppen vertreten. Die Physiotherapeuten werden bei uns mit drei Leuten vertreten. Dann wird das Büro vertreten. IT, die Akademiker, Musik und natürlich auch die Menschen, die darf ich nicht vergessen, die will ich auch gar nicht vergessen, auch die Menschen, die es auf dem ersten Arbeitsweg nicht geschafft haben und die nicht in Lohn und Brot stehen, sondern einfach in einer Werkstatt arbeiten. Auch für diese Menschen sind wir da. 15 Personen in Forum Arbeit und Beruf sind mit diesen Aufgaben betraut.
Was haben wir die letzten Jahre getan? Was wollen wir weiterhin tun? Wir haben Seminare organisiert, Schulungen, Fortbildungen, Tagesveranstaltungen. Auch das werden wir künftig noch tun. Vielleicht das ein oder andere etwas nachjustieren. Außerdem wird ein großes Thema für uns sein: mehr Netzwerkarbeit. Ja schauen wir mal, wie wir da vorwärtskommen und wie produktiv wir vor allem sind.
Liebe Leserinnen und Leser, wir haben gut zu tun, wir wollen gerne für Sie da sein. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Interessen an uns, Gertraud Ramsbeck oder Martina Hell, und wir kümmern uns darum.
Dann muss ich jetzt noch etwas Werbung machen, und zwar für unsere Veranstaltungen. Ich mache es chronologisch, was die nächste Veranstaltung ist. Das ist am 9. Oktober unser After-Work-Treff. Der After-Work-Treff wird das Thema Stadtmission haben. Ich habe eine Referentin gewinnen können, die uns über die Aufgaben der Stadtmission berichten wird und wie sie sich finanziert. Außerdem wird sie auch über Ehrenamt berichten. Nicht nur der BBSB sucht Ehrenamtliche, auch andere Organisationen suchen Ehrenamtliche. So viel zu unserem After-Work-Treff, der am 9. Oktober stattfindet in den Räumlichkeiten der Bezirksgruppe Mittelfranken in Nürnberg. Hier ist Anmeldeschluss der 2. Oktober. Ich muss leider den 2. Oktober nehmen, weil wir einen Brückentag haben und die Bezirksgruppe dann geschlossen ist. Und wenn der After-Work-Treff mangels Teilnehmer nicht stattfindet, dann möchte ich nicht erst zwei Tage vorher der Referentin absagen. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Wie auch bekannt ist, ist ja unser After-Work-Treff immer mittwochs, dieses Mal am 9. Oktober zwischen 18:00 und 20:00 Uhr. Anmelden können Sie sich auf die gewohnte Art, aber ich sage es noch einmal: telefonisch unter 0911 236000 oder E-Mail: nuernberg@bbsb.org. Sollten Sie aber Fragen zu dem After-Work-Treff haben, können Sie sich auch gerne mit mir in Verbindung setzen. Meine Kontaktdaten kommen zum Schluss noch mal.
Und zum guten Schluss, wie schon in der letzten Bayernrundschau, möchte ich noch mal auf unsere Tagesveranstaltung hinweisen. Die findet am 26. Oktober statt in den Räumen der Bezirksgruppe Mittelfranken in Nürnberg. Beginn 11:00 Uhr. Und hier geht es um Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung. Frau Hofer wird uns außerdem auch noch über das Betreuungsrecht und welche Pflichten hat ein Betreuer und so weiter referieren. Auch da hoffe ich, Ihr Interesse für diese Veranstaltung geweckt zu haben. Anmeldeschluss ist der 18. Oktober, denn Frau Hofer ist auch eine externe Referentin und wir wollen ja nicht eventuell zwei Tage vorher der Referentin absagen. Anmeldung auch wie beim After-Work-Treff telefonisch in der Bezirksgruppe: 0911 236000 oder E-Mail: nuernberg@bbsb.org.
Sollten Sie zu beiden Veranstaltungen noch Fragen haben, können Sie sich natürlich auch gerne an mich wenden, Gertraud Ramsbeck, Telefon: 0911 513633, E-Mail: gertraud.ramsbeck@bbsb.org.
Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Veranstaltungen Ihr Interesse geweckt haben, sich viele zu den Veranstaltungen anmelden und ich Sie bzw. euch begrüßen darf.
Winter: Herzlichen Dank für das Gespräch.
Blindenschrift-Adventskalender 2024
Jutta Winter: Die Firma Kampmann bietet auch in diesem Jahr wieder einen Blindenschrift-Adventskalender an. Die Türchen sind mit geprägter Punktschrift für Blinde sowie mit übergroß gedruckten Ziffern für Sehbehinderte versehen. Dahinter verstecken sich 24 feine Gubor-Fairtrade-Schokoladenteile.
Preis pro Stück 9,95 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Einzelversandkosten per Hermes 4,95 Euro innerhalb Deutschlands. Sammelbestellungen je nach Menge per DHL. Letzter Bestelltermin ist der 4. Oktober 2024.
Bei Interesse wenden Sie sich an die Firma Kampmann GmbH International, Am Stadtgraben 1, 33829 Borgholzhausen, Telefon: 05425 9558282, Fax: 05425 9558288, E-Mail: info@kampmann-international.com, Web: www.kampmann-international.com.
Außerdem gibt es einen sehr guten Blindenschrift-Adventskalender von der Confiserie Burg Lauenstein zum Preis von 29,95 Euro. Hinzu kommen noch Versandkosten. Ab einem Bestellwert von 50 Euro versandkostenfrei. Den Kalender gibt es mit zwei Motiven: Bühne Deutschland, ohne Alkohol, Artikel-Nr. 4562, oder Burg Lauenstein, mit Alkohol, Artikel-Nr. 4560. Die Türchen sind mit Blindenschrift und tastbaren Schwarzschriftziffern versehen. Der Adventskalender enthält 24 verschieden gefüllte Pralinen.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich an die Confiserie Burg Lauenstein, Lauensteiner Straße 41, 96337 Ludwigsstadt, Telefon: 09263 9450. Internet: www.lauensteiner.de.
Mobil mit E-Rollstuhl und Blindenstock
Jutta Winter: Immer wieder berichten Blinde und Sehbehinderte in der Bayernrundschau, wie sie ihren Alltag bewältigen und welche Interessen und Hobbys sie haben. Dieses Mal ist meine Gesprächspartnerin Edda Meyer. Sie hat noch einen ganz geringen Sehrest von einem Prozent und ist seit drei Jahren mit E-Rollstuhl und Langstock unterwegs. Dass Blinde einen E-Rollstuhl im Straßenverkehr nutzen, ist äußerst selten. Dazu gehört viel Training, Konzentration und Geschick. Im Allgemeinen genehmigen die Krankenkassen einen E-Rollstuhl für Blinde nicht. Aber lesen Sie, was Edda Meyer uns berichtet.
Edda Meyer: Mein Name ist Edda Meyer. Ich bin in Bad Tölz geboren, komme also aus Oberbayern, habe aber sehr lange in der Oberpfalz gewohnt und bin vor 15 Jahren nach Frankfurt am Main gezogen, weil ich nicht mehr Auto fahren konnte wegen meiner Muskelkrankheit. Ich habe eine extrem seltene Muskelkrankheit, durch die ich auch das Augenlicht verloren habe. Ich bin jetzt blind mit ganz minimalem Sehrest. Ich sehe nur knapp ein Prozent auf einem Auge. Auf dem linken Auge bin ich von Geburt an blind. Von Beruf war ich Bankkauffrau, zu meiner Zeit hat es allerdings noch Bankkaufmann geheißen. Ich bin allerdings seit 1979 Rentnerin. Da war ich gerade mal 35 Jahre alt. Durch die Krankheit kann ich inzwischen auch nicht mehr gehen. Ich bin jetzt auf einen E-Rollstuhl angewiesen. Ich habe immer gesagt: Was mache ich, wenn ich mal nicht mehr laufen kann? Dann bin ich hilflos und muss in ein Pflegeheim. Da habe ich von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke erfahren – da war ich im Landesverband Hessen, im Vorstand, Delegierte, Kontaktperson und habe in Frankfurt den Muskelstammtisch geleitet. Durch diesen Verein, die DGM, habe ich dann von einem Fall aus Celle erfahren, von Niedersachsen. Da gibt es einen Mann, der ist blind und hat MS und konnte nicht mehr laufen und hat sich vor Gericht einen E-Rollstuhl erstritten. Das Gericht hat ihm den E-Rollstuhl zugestanden. Dann habe ich mir gesagt: Was der kann, kann ich auch! Ich probiere es einfach mal aus. Ich bin in ein Sanitätshaus und habe dann meinen Fall geschildert und wollte wissen: Wie funktioniert das denn mit dem E-Rolli? Den habe ich dann gekriegt und bin dann im Sanitätshaus herumgefahren. In Begleitung natürlich, die haben mir das ja erst mal erklären müssen. Und mit dem Blindenlangstock, ich war einfach nur hellauf begeistert.
Winter: Sie haben vorher schon ein Stocktraining gemacht?
Meyer: Ich habe 2011 das Augenlicht verloren und habe dadurch sofort einen Blindenlangstock angenommen und gehe seit 2011 mit Blindenlangstock. Ich habe ein Mobilitätstraining gehabt, und zwar zum Teil auch in der Blindenschule in Nürnberg, in Langwasser draußen. Dort war meine Tochter, sie hat die Krankheit geerbt. Sie hatte dort Unterricht, Schulungen, was unsere blinden und sehbehinderten Kinder können und können müssen, und was man ihnen vor allen Dingen zutrauen kann, soll und muss. Und diese Schulungen habe ich alle mitgemacht. Dadurch hatte ich den Vorteil, als ich mein Augenlicht verloren habe, dass ich mich so gut ausgekannt habe und konnte diese Krankheit natürlich dann sofort annehmen. Man muss die Krankheit einfach annehmen und dann klappt es auch mit den Hilfsmitteln.
Winter: Weil man auch mit den Hilfsmitteln trainieren und üben muss.
Meyer: Ja, man muss mit den Hilfsmitteln trainieren.
Winter: Schildern Sie doch bitte einmal, wie Sie mit E-Rollstuhl und Langstock gleichzeitig umgehen.
Meyer: Wenn ich mit dem E-Rolli jetzt unterwegs bin, das ist ein einfacher, der fährt nur sechs Stundenkilometer. Schneller darf ich nicht, kann ich nicht, trau ich mich nicht, weil die Reaktion muss ja da sein und der Rolli ist verdammt schnell. Ich fahre also mit ungefähr vier km/h. Dann spüre ich natürlich sofort mit dem Blindenlangstock, weil ich ja mit dem sicher bin, wo ein Absatz ist. Und da wo ich mich auskenne, ist es sowieso einfacher. Wenn ich spüre, dass der Absatz da ist, dann taste ich mit dem Blindenstock: Komme ich da runter oder nicht? Nein, ich komme nicht runter. Der Abstand ist zu hoch, der Bordstein ist zu hoch, das schaffe ich also nicht. Dann suche ich weiter, bis ich merke, okay, gut, wo bin ich jetzt? Wenn ich es nicht weiß, dann horche ich, ob ich Leute höre, und dann spreche ich sie an.
Winter: Wenn Gegenstände wie zum Beispiel Schilder im Weg sind ... Sehen Sie das noch oder tasten Sie das dann auch mit dem Stock?
Meyer: Gerade hier in Bad Füssing, da gibt es einige Stellen, vor allem beim Reisebüro, die haben so Schilder rumstehen. Und auch bei Lebensmittelgeschäften oder so stellen sie was hin. Das sehe ich nicht, da haue ich dann mit dem Blindenstock dran. Und dann weiß ich, dass da ein Hindernis ist. Mit der rechten Hand bewege ich den Rollstuhl und mit der linken den Blindenlangstock. Und wenn man das geübt hat, dann geht es. Das macht Spaß. Als ich jetzt nach Landshut gefahren bin zum MDK, da habe ich natürlich Begleitpersonen gehabt. Landshut kenne ich nicht. Ich kenne das Haus nicht. Ich weiß nicht, wo was ist, wie was ist. Der Taxifahrer bringt mich zwar hin, aber dann brauche ich Begleitpersonen, weil ich mich im Haus überhaupt nicht auskenne, da war ich ja noch nie. Da brauche ich natürlich Begleitpersonen.
Winter: Im Februar 2024 sind Sie nach Bad Füssing gezogen, in die Nähe Ihrer Tochter.
Meyer: Hier in Bad Füssing – meine Tochter wohnt schon 25 Jahre hier – kenne ich mich aus. Und hier gibt es ehrlich gesagt einen Vorteil. Ihr kennt doch alle diese blöden E-Roller. In den Städten stehen die überall mitten im Weg. Und ich habe in Frankfurt die größten Schwierigkeiten mit den E-Rollern gehabt. Das Problem habe ich hier in Bad Füssing nicht.
Winter: Können Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen?
Meyer: Sehr eingeschränkt. In den Städten geht es einwandfrei. In die U-Bahnen komme ich locker rein, in die Straßenbahn in Frankfurt zum Beispiel auch. Was für mich hier sehr schlecht ist: Die Busse hier, die stehen auf der Straße und die Rampe ist zu steil. Mein Rolli kippt beim Reinfahren. Das ist mir passiert. Ich wäre beinahe nach hinten rausgekippt und dann haben mir Gott sei Dank zwei Urlauber von draußen geholfen. Und zwei Fahrgäste im Bus drin sind geflitzt und haben mir von oben reingeholfen. Beim Aussteigen kam dann noch der Fahrer dazu und hat geholfen. Ich habe mir aber trotzdem die Fußstützen verbogen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich ganz arge Probleme hier.
Winter: Das haben ja leider viele Rollstuhlfahrer.
Meyer: Also ich möchte wirklich noch dazu sagen, ich werde jetzt im Dezember 80 und bin heilfroh und meiner Krankenkasse sehr, sehr dankbar, dass ich jetzt mit dem Rollstuhl, dem Elektrorollstuhl, und dem Blindenlangstock so selbstsicher und noch allein leben kann. Ich habe meine Wohnung allein und habe Haushaltshilfe. Aber ich bin echt froh, dass ich das jetzt machen kann und noch selbstständig, eigenständig leben kann.
Winter: Welche Krankenkasse ist das?
Meyer: Das ist die AOK Hessen.
Winter: Herzlichen Dank, Frau Meyer, für dieses interessante Gespräch.
Jutta Winter: Wenn Sie mit Frau Meyer persönlich über dieses Thema sprechen wollen, Ihre Telefonnummer ist 08531 310 4707.
Jutta Winter: Das war unsere September-Ausgabe. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden. Bis zum nächsten Mal im November wünsche ich Ihnen eine gute Zeit mit sonnigen Herbsttagen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Jutta Winter