Bayernrundschau
Übertragung des 6-mal jährlich erscheinenden Tonträgers
Eine Zeitschrift des BBSB e. V. für hör-/sehbehinderte Menschen und Mitarbeitende des BBSB e. V.
Nr. 1, Januar 2025
Redaktion: Jutta Winter
(Die Übertragung in Schriftform besorgt Dr. Aleksander Pavkovic)
Der Punktschriftausdruck ist für hör-/sehbehinderte Mitglieder des BBSB e. V kostenfrei. MitarbeiterInnen erhalten den Schwarzschrifttext digital.
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e. V.
Arnulfstraße 22, 80335 München
Telefon: 089 55988-0, Telefax: 089 55988-266
E-Mail: info@bbsb.org, Internet: www.bbsb.org
Anschrift der Redaktion:
Jutta Winter
Mainstr. 7
91052 Erlangen
Telefon: (09131) 39274
E-Mail: jw.erl@t-online.de
Jutta Winter: Liebe Leser*innen, herzlich willkommen zur Bayernrundschau im Januar 2025.
Für das kommende Jahr wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit, und viele schöne Erlebnisse und Begegnungen. In diesem Jahr gibt es zwei Jubiläen: Die für unseren Personenkreis so wichtige Blindenschrift wird 200 Jahre – 1825 hat sie der damals erst 16-jährige blinde Franzose Louis Braille erfunden. Und: Unsere Bayernrundschau wird 60. Unser Vereinsmagazin gibt es seit 1965. Die beiden Jubiläen werden in diesem Jahr sicher immer wieder ein Thema sein.
In dieser Ausgabe lesen Sie ein Interview mit Heike Thoma, Referentin für die Belange von Eltern von blinden oder sehbehinderten Kindern. Die Bundestagswahl wird ein Thema sein, es gibt auch Veranstaltungshinweise und vieles mehr.
Sie lesen Interviews, Berichte und Informationen, Stand: 02.12.2024.
Aus dem Landesvorstand
Jutta Winter: Ich begrüße ganz herzlich Tobias Michl, Mitglied im Landesvorstand.
Tobias Michl: Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer der Bayernrundschau, hallo, liebe Jutta.
Winter: Das erste Thema ist die Bundestagswahl.
Michl: Über die vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar 2025 wird ja derzeit viel diskutiert. Und abgesehen von persönlichen Meinungen und inhaltlichen Debatten stellen Sie sich vielleicht die Frage: Ja, kann ich denn als blinder oder sehbehinderter Mensch barrierefrei an der Bundestagswahl teilnehmen? Kommt meine Wahlschablone pünktlich zu mir? Nun, die Antwort auf all diese Fragen ist: ja. Wir können mit Sicherheit sagen, dass eine barrierefreie Wahl in Bayern definitiv möglich und gesichert ist. Wie Sie wissen, ist das BIT-Zentrum dafür zuständig, die Wahlschablonen zu drucken und zu versenden. Und auch die Aufbereitung der begleitenden Informationen, beispielsweise über die Kandidatinnen und Kandidaten in den Wahlkreisen, ist Aufgabe unseres BIT-Zentrums. Und während in Berlin tagelang über das genaue Datum diskutiert wurde, haben sich unsere Kolleginnen und Kollegen schon mächtig ins Zeug gelegt und haben alle Vorbereitungen getroffen. Und so konnten wir bereits Ende Oktober verkünden, dass auf jeden Fall pünktlich zur Wahl alle Schablonen fertig sein werden und alle Informationen bereitstehen. Wie das Ganze genau abläuft und wie die Schablonen verteilt bzw. die Informationen zugänglich sind, darüber werden wir in den nächsten Wochen über unsere Kanäle noch ausführlich informieren, aber jetzt heißt es erst einmal, ein großes Dankeschön an Robert Müller, unseren Leiter des BIT-Zentrums, und sein ganzes Team auszurichten. Dank eurer Arbeit und eures Engagements ist es für blinde und sehbehinderte Menschen in Bayern erst möglich, dass wir alle unser Grundrecht auf eine geheime Wahl ausüben können. Herzlichen Dank dafür!
Winter: Im Anschluss an diesen Beitrag hören Sie eine ausführliche Information des BIT-Zentrums zur barrierefreien Wahl. Kommen wir nun zu einer Geburtstagsfeier.
Michl: Geburtstage sind was Tolles, vor allem innerhalb des BBSB. Und so gratulieren wir ganz herzlich unserer Bezirksgruppe Unterfranken-Aschaffenburg-Miltenberg zum 100-jährigen Bestehen. Dieses tolle dreistellige Jubiläum wurde am 12. Oktober gebührend in Aschaffenburg gefeiert, und es ist auch ganz toll, dass über 130 Mitglieder diesen Tag mit uns gefeiert und diesen schönen Moment gemeinsam genossen haben. Ganz besonders danken möchten wir allen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Bezirksgruppe, die über Jahre hinweg die Angebote des BBSB dort gestalten, die Netzwerke aufbauen und immer für unsere Mitglieder und Ratsuchenden da sind. Vielen Dank! An dieser Stelle müssen wir Peter Nüßlein und seine Frau Carmen ganz besonders hervorheben. Nicht nur wir im BBSB wissen euren unermüdlichen Einsatz zu schätzen, sondern auch der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern würdigt eure Arbeit mit dem Luise-Kieselbach-Preis, der an Personen vergeben wird, die sich durch besonderes bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Peter und Carmen wurden im Rahmen der Veranstaltung verdientermaßen ausgezeichnet, und wir gratulieren sehr herzlich dazu.
Winter: Carmen und Peter Nüßlein sind seit 1989 als qualifizierte Berater tätig. Von 1991 bis 2015 gehörte Carmen Nüßlein dem Bezirksgruppenausschuss an, von 1999 bis 2003 als stellvertretende Bezirksgruppenleiterin. Von 2003 bis 2005 war Peter Nüßlein stellvertretender Bezirksgruppenleiter. Seit 2005 leitet er die Bezirksgruppe Unterfranken-Aschaffenburg-Miltenberg.
Michl: Vielen Dank für eure Arbeit, vielen Dank für euren Einsatz, vielen Dank für euer Engagement!
Winter: Ein wichtiges Thema ist immer auch die schulische Inklusion.
Michl: Schulische Inklusion ist ja eines unserer Schwerpunktthemen im BBSB, und neben der politischen Arbeit ist es wichtig, dass wir in ständigem Austausch mit den Förderzentren in Bayern sowie anderen Netzwerkpartnern bleiben. Warum ist das wichtig? Nun ja, viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind selbst Schüler*in in einem Förderzentrum, dem bbs nürnberg oder dem SBZ Unterschleißheim. Gleichzeitig sind die Förderzentren für den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD) zuständig. Der MSD begleitet und berät eben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und Familien, die in der Inklusion sind, die also beispielsweise auf eine normale Schule gehen. Und hier ist es eben wichtig, dass wir uns regelmäßig austauschen, denn nur die Kolleginnen und Kollegen aus den Förderzentren wissen um die aktuellen Belange und Bedürfnisse dieser betroffenen Personen. Wir als BBSB können nur dahingehend gut unterstützen, wenn wir die Bedürfnisse gut kennen. Aus diesem Grund haben wir vor einigen Jahren die Konferenz zur schulischen Inklusion initiiert, die am 10. Oktober bereits zum 7. Mal stattfand. Im Fokus der letzten Konferenz stand die Frage: Wie können wir noch besser zusammenarbeiten – auch im Übergang Schule/Beruf? Hier wurde vereinbart, dass sich die Förderzentren und Netzwerkpartner, die im Bereich dieses Übergangs Schule/Berufswahl/Beruf zu tun haben, sich in Zukunft enger mit unseren Arbeitskreisen – Elternarbeit sowie Jugend und Ausbildung – des BBSB vernetzen sollen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Ihnen noch an „Fit for Future“. Das war bis vor einigen Jahren ein dreitägiges Seminarangebot des BBSB, welches leider aufgrund von zu wenig Ressourcen eingestellt werden musste. Im Nachgang zu dieser Konferenz haben sich aber die Referate Elternarbeit und Jugend & Ausbildung dazu verständigt, hier verstärkt Aktivitäten einzusetzen. Konkret wurde besprochen, dass wir aus „Fit for Future“ ein eigenes Beratungsangebot machen. Hier werden zur Zeit Ideen gesammelt, wie wir dies am besten umsetzen können. Egal ob ein Patenprogramm oder Workshops oder digitale Informationsveranstaltungen sowohl für Eltern als auch für Schülerinnen und Schüler – vieles steht auf dem Programm und wurde bereits diskutiert. Und hoffentlich können wir bereits Anfang nächsten Jahres genauer darüber berichten, was der BBSB im Bereich „Fit for Future“ hier genau vorhat. Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf.
Winter: Was wurde im Bereich Arbeitsmarktpolitik erreicht?
Michl: In der Oktobersitzung des Landesvorstandes haben wir auch in der Arbeitsmarktpolitik den nächsten Meilenstein erreicht. Mit dem Titel „Blinde und sehbehinderte Menschen haben ein Recht auf Teilhabe an Arbeit“ haben Frau Faltl und Herr Depner ein Positionspapier entwickelt, in dem sie die digitale Barrierefreiheit im Arbeitsleben genauer beleuchten und Forderungen stellen. Das Besondere dabei ist, dass erstmals eine Verknüpfung von Barrierefreiheit am Arbeitsleben mit dem Arbeitsschutz und Arbeitssicherheitsvorschriften hergestellt wurde. Eine weitere Kernforderung ist, dass bei der Anschaffung von Software oder sonstigen digitalen Dienstleistungen die Barrierefreiheit auf jeden Fall ein Prüfkriterium sein muss. Fakt ist, dass Software oder sonstige Dienstleistungen eigentlich nicht mehr eingekauft werden dürften, ohne dass vorher diese auf Barrierefreiheit geprüft bzw. diese barrierefreien Kriterien erfüllt werden. Dieses Positionspapier wurde vom Landesvorstand einstimmig verabschiedet und wird jetzt entsprechend aufbereitet, sodass wir das Positionspapier auch bei anstehenden Gesprächen mit Politikern und sonstigen Vertretern einfließen lassen können und somit unsere Forderungen in die entsprechenden Ebenen der Politik tragen können. Nähere Informationen über den Inhalt sowie das Positionspapier selbst werden in den nächsten Wochen über die entsprechenden Kanäle im BBSB verbreitet.
Winter: Was gibt es zur Seniorenpolitik zu berichten?
Michl: Auch in Sachen Seniorenpolitik haben wir den nächsten Schritt gemacht. Peter Bleymaier, der neben seiner Rolle im Landesvorstand ja auch unser Referent für Senioren im BBSB ist, hat gemeinsam mit Herrn Erzgraber ein Positionspapier mit dem Titel „Positionen des BBSB zur Politik für Menschen im fortgeschrittenen Alter mit Blindheit oder Sehbehinderung“ entworfen. Darin fordern wir unter anderem eine bessere Förderung und Zugang zur Alltagsassistenz für Seniorinnen und Senioren sowie auch eine bessere Förderung und Bezuschussung von Assistenz im Krankenhaus. Außerdem ist die inklusivere Gestaltung und Ausstattung von Pflegeheimen und Altenheimen ein wichtiger Bestandteil dieses Positionspapiers. Letzteres bedeutet konkret, dass wir fordern, dass Alten- und Pflegeheime entsprechend auf die Bedürfnisse für blinde und sehbehinderte Menschen ausgerichtet sind – sei es beim Thema Barrierefreiheit oder auch im Umgang mit dieser Betroffenengruppe. Außerdem sollen regelmäßige Schulungen des Personals für die Bedürfnisse dieser Betroffenengruppen besser sensibilisieren und betroffene Personen sollen auch besser über mögliche Hilfsmittel und Alltagshilfen aufgeklärt werden. Im November wird es auch ein Treffen der Seniorenunion der CSU in Bayern geben, und da ist auch auf jeden Fall unser Fred Scheuer, Peter Bleymaier und Herr Erzgraber dabei, und wir werden dort unsere Positionen auf jeden Fall in die Gespräche mit einbringen. Wie das ganze Gespräch gelaufen ist und wie die Politiker reagiert haben, darüber werden wir zukünftig oder demnächst auf jeden Fall berichten. Wir danken Herrn Bleymaier und Herrn Erzgraber für die Erstellung dieser Positionen und wir sind uns sicher, dass diese uns bei der Erfüllung und Weitergabe unserer Forderungen unterstützen werden. Vielen Dank.
Winter: Es gibt neue Berufungen in ehrenamtliche Positionen.
Michl: Einer meiner Lieblings-Tagesordnungspunkte in Vorstandssitzungen ist immer die Berufung von Mitgliedern in ehrenamtliche Positionen. Auch in der Oktobersitzung haben wir zwei Personen in bestimmte Arbeitskreise berufen, so z. B. Bernd Dorer, der ab sofort das Team von Forum Arbeit und Beruf unterstützen wird. Persönlich freut es mich sehr, dass wir Raphael Thoma in den Arbeitskreis Jugend und Ausbildung berufen konnten. Insbesondere Raphael zeigt ganz gut, dass auch Eltern und Sohn gemeinsam für den BBSB arbeiten können. Seine Mutter Heike Thoma ist bereits seit vielen Jahren Elternreferentin bei uns im BBSB, und nun unterstützt Raphael die Jugendarbeit mit seinem Know-how und seinem Engagement. Vielen Dank euch beiden, dass ihr uns unterstützt. Wir wünschen euch viel Erfolg und viel Spaß.
Winter: Die Kommunikationskanäle des BBSB werden immer weiter ausgebaut.
Michl: Im Juli sind wir ja bereits mit dem eigenen WhatsApp-Kanal gestartet, und es freut mich sehr, dass ich nun verkünden kann, dass wir seit November auch auf der Plattform LinkedIn mit einem eigenen Unternehmensprofil zu finden sind. LinkedIn ist ein sehr großes, berufliches Netzwerk, auf dem sich aber auch viele Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft tummeln, und somit ist LinkedIn für uns der perfekte Kanal, um dort auch unsere politischen Themen, insbesondere mit dem Schwerpunkt Arbeitsmarktpolitik und Inklusion zu platzieren. Außerdem bietet LinkedIn auch eine gute Plattform, um unsere eigenen Stellenangebote dort einzustellen und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, die wir mit unseren Stellenangeboten suchen. Wie Sie vielleicht auch wissen, sind wir bereits seit einigen Monaten auf Instagram zu finden und nun haben wir ebenfalls seit Anfang November unsere Facebook-Präsenz verstärkt. Auf Facebook selbst werden wir aber wenig eigene Beiträge posten, dort werden wahrscheinlich hauptsächlich nur die eigenen Beiträge aus Instagram geteilt. Vielmehr wollen wir mit unserer Präsenz auf Facebook eher so eine Art – ich nenne es mal umgangssprachlich – Telefoneintrag sein, sodass der BBSB bei Suchanfragen gefunden wird und wir dort auf jeden Fall unsere Leistungen, unser Angebot und unsere Kontaktdaten auf einer Seite darstellen können. Man glaubt es kaum: Auf Facebook sind sehr, sehr viele betroffene Menschen unterwegs, viele organisieren sich auch in privaten oder öffentlichen Gruppen. Und wir sind uns sicher, dass wir mit einer eigenen Präsenz eines BBSB-Profils definitiv zumindest eine Informationsanlaufstelle sind, wenn wir dort über die Suche gefunden werden. Apropos Facebook: Dort ist auf jeden Fall unsere Jugendgruppe ganz aktiv und verbreitet Angebote für junge Menschen aktiv auf Facebook. Unsere Seite dort heißt einfach „BBSB-Jugend“. Auf LinkedIn finden Sie uns einfach, wenn Sie in der Suche „Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund“ eingeben, auf Instagram sind wir unter dem Titel @bbsb_ev zu finden. Wenn Sie unseren WhatsApp-Kanal abonnieren möchten, dann tun Sie das am besten über den Link https://whatsapp.bbsb.org/ (direkt vom Gerät, wo WhatsApp installiert ist). Und selbstverständlich finden Sie alle Kanäle, die wir so bespielen, auf unserer Website: www.bbsb.org. Wir freuen uns jedenfalls, wenn Sie uns auf all diesen Kanälen folgen und vor allem auch die Informationen, die Sie dort bekommen, weiterverteilen, damit möglichst viele Menschen die vielfältigen Angebote wahrnehmen, die der BBSB macht. Vielen herzlichen Dank dafür! Wenn Sie weitere Fragen zu den BBSB-Kanälen haben, wenden Sie sich gern an das Team Öffentlichkeitsarbeit oder auch gern direkt an mich.
Winter: Welche Themen wurden in der letzten Landesausschusssitzung behandelt?
Michl: Kurz vor Redaktionsschluss fand auch noch die Landesausschusssitzung im AURA-HOTEL Saulgrub statt. Hier gehe ich jetzt nur auf die wichtigsten Punkte ein: Zum einen haben wir einstimmig den Haushalt des Gedächtnisfonds Konsul Egon von der Brelie verabschiedet. Hier noch einmal ein großes Dankeschön an das Team Finanzen in der Landesgeschäftsstelle, die wie immer die Unterlagen super-top vorbereitet haben und somit einer unkomplizierten Behandlung und Verabschiedung des Themas nichts im Wege stand. Außerdem freut es mich sehr, dass der Landesausschuss die aktualisierte Sportförderrichtlinie des BBSB einstimmig verabschiedet hat. Die letzte Anpassung fand vor über 13 Jahren statt, und somit mussten einige Förderbeträge sowie weitere formelle und inhaltliche Punkte angepasst werden. Weitere Informationen zu der Richtlinie sowie die Richtlinie selbst werden in den nächsten Tagen und Wochen wie üblich über die separaten Kanäle verbreitet, und bei Fragen zur Sportrichtlinie kann man sich jederzeit auch an mich persönlich wenden. Schwerpunktmäßig hat sich der Landesausschuss am Freitagnachmittag mit dem Thema Fachkräftemangel auseinandergesetzt. Wie in vielen anderen Bereichen und Berufszweigen steht auch der BBSB vor der Herausforderung, dass viele unserer Fachkräfte in den nächsten Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen werden und wir evtl. keine geeigneten Nachfolger finden werden. Besonders unser ambulanter sozialer Rehadienst ist davon betroffen. Der Markt insbesondere für den Bereich Lebenspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten ist derzeit leergefegt und auch die Aus- und Weiterbildungsvoraussetzungen sind sehr hoch. Das macht es schwieriger, entsprechende Personen in die Ausbildung zu bekommen. Die Teilnehmer der Landesausschusssitzung haben daher in Kleingruppenarbeiten Ideen, Lösungsansätze und kreativen Input diskutiert, was der BBSB hier konkret machen könnte, z. B. beim Thema Akquise, oder wie wir politisch und mit unseren Partnern arbeiten können, um Ausbildungsvoraussetzungen verbessern zu können. Die Ergebnisse und Ideen wurden gesammelt und werden nun zusammengefasst und von unserer Landesgeschäftsführung evaluiert. Und dann werden baldmöglichst entsprechende Maßnahmen analysiert und durchgeführt. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an alle für die tolle Zusammenarbeit und die tollen Ideen!
Aktuelles zur Bundestagswahl 2025 und Wahlschablone
Robert Müller: Diesmal muss es schnell gehen. Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Die Neuwahl führt zu einem sehr engen Terminplan. Können wir es trotzdem schaffen auch diesmal eine Wahlschablone anzubieten? Ja, wir schaffen das!
Etwa zwei Wochen vor der Bundestagswahl wird es die Wahlinformationen als Hörfassung auf CD und eine beigelegte Wahlschablone geben. Diese erhalten alle wahlberechtigten Mitglieder des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e. V. (kurz: BBSB e. V.) automatisch zugeschickt.
Sie können auf die Zusendung auch verzichten. In diesem Fall reicht eine Nachricht bis zum 10. Januar 2025 an untenstehende Kontaktdaten.
Nichtmitglieder können die Wahlschablone und Informations-CD im BIT-Zentrum des BBSB e. V. kostenfrei bestellen und bekommen diese – sobald fertig – zugeschickt.
Die Wahlschablone ermöglicht, selbständig und anonym zu wählen. Die Inhalte des Stimmzettels und Erläuterungen für die richtige Anwendung hören Sie auf der CD, die der Schablone beiliegt. Das Wahlinformationspaket enthält keinen Stimmzettel. Dieser ist für die Briefwahl bei der Wahlbehörde anzufordern. Bei Wahl in Ihrem Wahllokal erhalten Sie diesen dort. Ein paar Wochen vor der Wahl erhalten alle Wahlberechtigten in Bayern dafür eine Wahlbenachrichtigung ihrer Wahlbehörde.
Die Informationen zu den Inhalten auf dem Stimmzettel und Gebrauchsanweisung für die Schablone befindet sich nicht nur auf der CD zum Anhören. Sie wird auch in Dateiform auf der Seite des BIT-Zentrums unter https://bit-zentrum.bbsb.org ca. zwei Wochen vor der Wahl zur Verfügung stehen. Sie können auch per Mail über die Adresse wahlschablone@bbsb.org oder telefonisch unter 089 55988-135 angefordert werden. Die Kontaktdaten gelten auch für eine Abbestellung der Wahlschablone, wenn Sie das möchten.
Sollten Sie die Gebrauchsanweisung zur Wahlschablone gerne in Punktschrift oder als Großdruckfassung vorliegen haben, können Sie diese ebenfalls unter den genannten Kontaktdaten bei uns anfordern.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen Regine Gebhardt aus dem BIT-Zentrum ebenfalls unter den genannten Kontaktdaten gerne zur Verfügung.
Geburtstag Louis Braille
Jutta Winter: Wie bereits erwähnt, jährt sich die Erfindung der Blindenschrift 2025 zum 200. Mal. Das nehme ich zum Anlass, den Erfinder der Blindenschrift, Louis Braille, näher vorzustellen.
Louis Braille wurde am 4. Januar 1809 in Coupvray bei Paris geboren. Im Alter von drei Jahren verletzte er sich in der Schusterwerkstatt seines Vaters mit einer Ahle am Auge. Das verletzte Auge entzündete sich und infizierte das zweite, unverletzte Auge. Dies führte zur völligen Erblindung des kleinen Louis. Sein Vater schnitzte ihm einen langen Stock mit einem spitzen Ende. Louis lernte bald, den Stock beim Gehen vor sich her zu schwenken. Drei Jahre besuchte der kleine Louis die Dorfschule. Aber wie sollte der Junge die Schrift der Sehenden erlernen? In einer Familienchronik ist durch Louis' Bruder überliefert, dass sein Vater eine erstaunliche Methode erdacht hatte, dieser Schwierigkeit Herr zu werden: In eine hölzerne Platte schlug er Polsternägel in der Form der Großbuchstaben des lateinischen Alphabets. Diese lernte Louis und entzifferte damit mit der Hand das bis dato geheimnisvolle Alphabet der Sehenden. Die hier gewonnene Erkenntnis bei der Erfassung der erhöhten Punkte war dem intelligenten Knaben eine nicht zu unterschätzende Inspiration bei seinen späteren Überlegungen zur Schaffung einer eigenen Schrift. Mit zehn Jahren wurde Louis ins Königliche Institut für junge Blinde in Paris aufgenommen. Als Elfjähriger lernte Louis Braille die vom Artillerieoffizier Charles Barbier für militärische Zwecke entwickelte „Nachtschrift“ kennen, die ein kompliziertes System von Punkten für Silben darstellte. Braille vereinfachte diese Schrift, indem er die Silben durch Buchstaben ersetzte und die Anzahl der Punkte von zwölf auf sechs pro Zeichen reduzierte. 1825 hatte der erst 16-jährige Louis Braille seine Blindenschrift fertiggestellt. Obwohl die Zeichen leicht zu erlernen und einfach zu schreiben waren, konnten sie sich lange nicht durchsetzen. 1828 erfand Braille, der selbst Orgel spielte, eine ebenfalls auf den sechs Punkten basierende Notenschrift. Sie setzte sich schnell durch und ist international standardisiert – bis heute die sowohl einzig brauchbare als auch gleichzeitig perfekte Möglichkeit für Blinde, Musiknoten zu lesen und zu schreiben. Damit schuf Braille die Grundlage dafür, dass blinde Menschen Einkommen als Berufsmusiker finden können.
Ab 1833 arbeitete Louis Braille als Lehrer am Blindeninstitut. Im gleichen Jahr hatte er seine Ausbildung zum Organisten abgeschlossen. Erst 1850 wurde die Brailleschrift offiziell für den Unterricht an französischen Blindenschulen eingeführt. 1878 wurde auf einem Kongress in Paris die Brailleschrift offiziell zur internationalen Methode für den Unterricht an Blindenschulen erklärt. Sie fand Eingang in Völker und Sprachen rund um die Welt. Sie ermöglicht Blinden bis heute die selbständige Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, beruflich und privat. In Deutschland erfolgte die offizielle Einführung 1879.
Den internationalen Siegeszug seiner Erfindung erlebte Braille nicht mehr. Er starb am 6. Januar 1852 in Paris an Tuberkulose. 100 Jahre nach seinem Tod wurde Brailles Körper exhumiert und in das Pantheon in Paris überführt. In der Grabkammer Nr. 25 des Pantheons wurde als einziger Schmuck ein Lorbeerkranz aufgehängt, dessen Schleife die Aufschrift trägt: „Louis Braille, les aveugles du monde“ – „Louis Braille, die Blinden der Welt“.
Referat Elternarbeit
Jutta Winter: In unserer Reihe Referate und Arbeitskreise stellen wir Ihnen diesmal Heike Thoma, Referentin für die Belange von Eltern mit blinden und sehbehinderten Kindern, vor.
Heike Thoma: Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer der Bayernrundschau, mein Name ist Heike Thoma, ich bin die Elternreferentin für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche. Ich bin 54, verheiratet, habe zwei Kinder, meine Tochter ist schon 30, hat ihre eigene Familie, und mein Sohn ist 25 und ist geburtsblind.
Warum mache ich das Referat? Weil ich anderen Eltern mit betroffenen Kindern gerne helfen möchte und ihnen beratend und betreuend zur Seite stehen möchte. Ich bin seit ca. 24 Jahren im Arbeitskreis Eltern und seit sieben Jahren Elternreferentin. Meine Partnerin in diesem Referat, Martina Hell, ist für die Belange von sehbehinderten und blinden Eltern mit sehenden Kindern zuständig.
Wir haben in unserem Referat im Moment zehn Familien im Arbeitskreis und wir betreuen blinde und sehbehinderte Eltern mit sehenden Kindern sowie blinde und sehbehinderte Kinder mit deren Eltern. Die Aufgaben in unserem Arbeitskreis sind bei Martina Hell eher die Unterstützung und die Assistenz der Eltern, bei mir in der Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder ist es eher die Betreuung während des Kindergartens, der Schule, inklusiv beschult, und auch in Förderzentren beschulte Kinder betreuen wir.
Wir bieten verschiedene Veranstaltungen an, zum einen für die Kinder und Jugendlichen: Inklusionswochenende, Aktivwochenende. Dabei wählen wir Themen, die etwas mit Inklusion oder Beschulung allgemein zu tun haben, aber auch Aktivitäten, damit die Kinder Spiele ausprobieren können, die inklusiv beschult sonst nicht so gespielt werden können. Beim Aktivwochenende steht natürlich eher die Bewegung im Vordergrund, dabei werden natürlich auch Sportarten angeboten, die man allein auch machen kann, die man im Verein vielleicht auch spielen kann, mit den Eltern. Und auch da bieten wir lebenspraktische Fertigkeiten an. Denn die inklusiv beschulten Kinder haben meistens nicht die Zeit, neben der Schule auch noch diese Fertigkeiten zu erlernen. So geben wir den Kindern und den Eltern einen Input, was sie machen können und wie sie die Kinder besser fördern können. Des Weiteren bieten wir eine Onlineveranstaltung an mit Mediablis, das ist die Schulbuchversorgung, das Medienzentrum, damit die inklusiv beschulten Kinder Materialien bekommen, die sie in der Schule weiterbringen können und auch die Bücher, die 1:1 übertragen werden, damit auch unsere blinden und sehbehinderten Kinder optimal mitlernen können.
Auch haben wir jetzt das erste Mal ein Vernetzungstreffen gestartet, mit dem SBZ Unterschleißheim und dem bbs nürnberg, und hatten auch die Blindeninstitutsstiftung eingeladen. Dabei versuchen wir, in besseren Kontakt mit den Förderzentren zu kommen, damit sie unsere Angebote kennen und an ihre Familien weitergeben können und wir die Angebote der Förderzentren bekommen und diese an unsere Familien weitergeben können. Wir vernetzen uns auch mit der Bundesvereinigung Eltern blinder und sehbehinderter Kinder e. V. und möchten zudem innerhalb unseres Vereins mit den anderen Referaten besser zusammenarbeiten. So kann einer vom anderen lernen und keiner muss das Rad immer neu erfinden.
Des Weiteren hatten wir eine Onlineveranstaltung für blinde und sehbehinderte Erwachsene: Hierbei ging's um Alltagstricks, um Assistenzen, damit auch erwachsene Sehbehinderte und Blinde sich besser in ihrem Alltag zurechtfinden können.
Dann bieten wir einmal im Jahr eine Familienfreizeit an für blinde und sehbehinderte Eltern mit sehenden Kindern; natürlich dürfen auch blinde und sehbehinderte Kinder mit sehenden Eltern daran teilnehmen.
Einmal im Jahr kommt unser Elternrundschreiben raus, da weisen wir darauf hin, was wir jeweils im letzten Jahr gemacht haben und es gibt Neuigkeiten zu den kommenden Veranstaltungen. Infos gibt es natürlich auch über den Newsletter, wo man sich interessante Infos holen kann. Und vergessen möchte ich natürlich nicht: Auch wir bringen uns auf der politischen Ebene ein und versuchen, unsere Themen dort hineinzutragen, damit unsere Kinder und Jugendlichen in ihrem Alltag und in ihrer Inklusion besser betreut werden können.
Winter: Was wünschst du dir für deine ehrenamtliche Arbeit?
Thoma: Wir wünschen uns sehr, dass viele Eltern bereit sind, uns auf dieser ehrenamtlichen Ebene zu unterstützen und in unserem Arbeitskreis Eltern mitzuwirken.
Winter: Wie war das, als ihr gemerkt habt, ihr habt ein blindes Kind?
Thoma: Am Anfang, nach der Geburt, steht man erst mal ziemlich allein da, wenn man ein Kind bekommt, das sehbehindert oder blind ist, wie's bei uns war. Dann fängt man natürlich an, erst mal über Kinderarzt, Kinderklinik, an Informationen heranzukommen. Über die Kinderklinik in Erlangen habe ich dann die Frühförderung empfohlen bekommen. Die Frühförderung ist sehr wichtig für die Kinder, da vielen Eltern erst mal am Anfang oder im Moment nicht bewusst ist: Wie kann ich mein Kind am besten fördern. Die Frühförderung, das sind speziell ausgebildete Fachkräfte, die dann zu den Eltern, zur Familie nach Hause kommen und mit den Kindern spielen, motorische Sachen erlernen und auch die Kinder weitestgehend vorwärtsbringen. Als Eltern hat man natürlich immer so Fragen: Wie kann ich meinem Kind beibringen zu essen, zu laufen, es kann sich ja nichts abschauen. Mein Sohn Raphael war in einem inklusiven Kindergarten untergebracht, der in der Nachbarschaft gelegen hat. Dann, als die Schulzeit anstand, haben wir natürlich überlegt: wie weiter? Raphael ist dann nach Nürnberg ans bbs gegangen, war die ersten drei Jahre am bbs und dann haben wir ihn in den Nachbarort in die Grundschule geholt, da hat die inklusive Zeit für ihn begonnen. Nach zwei Jahren Grundschule hat er dann das Gymnasium besucht. Nach dem Gymnasium ist mein Sohn zum Studieren nach Bamberg gegangen, hat seinen Bachelor abgeschlossen und im Moment macht er seinen Master-Studiengang in Europäischer Ethnologie. Neben dem Studium arbeitet mein Sohn auch journalistisch für zwei Tageszeitungen hier in der Region und will gern journalistisch weiterarbeiten bzw. im Rundfunk oder Fernsehen tätig werden. Was sehr schön ist: Mein Sohn arbeitet jetzt auch ehrenamtlich im Arbeitskreis Jugend und Ausbildung mit.
Bei Fragen kann sich jeder gerne an mich wenden. Meine Kontaktdaten sind: heike.thoma@bbsb.org, Telefon 0151 52536293. Auch gern können Sie auf der Homepage des BBSB unter www.bbsb.org noch weitere Informationen anschauen. Vielen Dank!
Aus den Bezirksgruppen
Jutta Winter: Ich habe wieder die schöne Aufgabe, langjährige Mitglieder bekannt zu geben, die 2024 in den Bezirksgruppen geehrt wurden. Herzlichen Glückwunsch allen Jubilaren und herzlichen Dank den Sekretariaten der Bezirksgruppen für die Übermittlung der Daten.
Allgäu
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 14 Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft und fünf Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft. 40 Jahre haben unserer Organisation die Treue gehalten: Ulrich Engel, Maria Luise Schiegg und Bernhard Schweighofer. Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Robert Weichenmeier geehrt. Und 60 Jahre hat dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund die Treue gehalten: Karl Unglert.
Niederbayern
Ehrung langjähriger Mitglieder
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 22 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und zehn Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. 40 Jahre haben dem BBSB die Treue gehalten: Erwin Hellhuber, Wolfgang Maurer, Hermann Mühlberger und Franz Xaver Wenig. Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft wurden geehrt: Anna-Maria Ellinger, Günther Peuntner, Josef Stephan und Therese Strake.
100-Jahr-Feier
Am 7. Dezember 2024 feierte die Bezirksgruppe Niederbayern ihr 100-jähriges Bestehen. Die Veranstaltung begann um 11 Uhr mit der Begrüßung durch den stellvertretenden Bezirksgruppenleiter Christian Moritz. Herr Moritz berichtete über die Entstehung und Entwicklung der Bezirksgruppe. Am Nachmittag fand ein Gespräch zwischen Herrn Erzgraber, (Landesgeschäftsführer Verbands- und Sozialpolitik), Frau Schreck (Reha-Fachkraft), Herrn Gutsmiedel (Orientierungs- und Mobilitätstrainer) und Herrn Zimmerhansl (Arbeitskreis Bauliche Barrierefreiheit), zum Thema Selbstständige Teilhabe und Barrierefreiheit statt. Ludwig Hopfensperger, Sozialpädagoge, referierte zum Thema „Beratung und Vertretung sehbehinderter und blinder Menschen – hauptamtliches und ehrenamtliches Angebot“. Unsere Landesvorsitzende Judith Faltl hielt einen Vortrag zum Thema „Zukunft der Selbsthilfe der blinden und sehbehinderten Menschen in Bayern“. Den Abschluss bildete eine besinnliche Weihnachtsfeier.
Oberbayern-München
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 29 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und neun Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. Für 40 Jahre treue Zugehörigkeit zu unserer Organisation wurden geehrt: Johann Graf, Robert Huber, Reinhard Mang, Maria Milkreiter, Christa Refle, Markus Samhammer, Andreas Sander, Norbert Stölzer und Daniel Weil. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Erich Albert, Heidi Böhm, Ingrid Gauding, Hildegard Nadler, Robert Scherupp und Rosi Weiß. Und für 60 Jahre treue Zugehörigkeit zum BBSB wurden geehrt: Heinrich Heiß und Werner Müller.
Oberfranken
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 13 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und sieben Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in unserer Organisation wurden geehrt: Verena Droth, Stephanie Weirauter, Karl-Heinz Greiner und Andrea Regner. Und 60 Jahre hat Friedrich Schmidt unserem Verein die Treue gehalten.
Oberpfalz
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 30 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und vier Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB. Für 40 Jahre treue Zugehörigkeit zu unserem Verein wurden geehrt: Anna Marian-Kemmeter, Elisabeth Walter, Therese Dremel, Christine Frankerl, Kunibert Schmid, Peter Weiß und Manfred Förster. Für 50 Jahre Mitgliedschaft im BBSB wurde Elfriede Pletz geehrt.
Unterfranken-Aschaffenburg-Miltenberg
Ehrung langjähriger Mitglieder
Die Bezirksgruppe ehrte 2024 16 Personen für zehnjährige Mitgliedschaft und sechs Personen für 25-jährige Mitgliedschaft im BBSB.
Sport
Schach
Die 23. Seniorenmeisterschaft des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbunds e. V. (DBSB) fand vom 27. August bis 2. September 2024 in Baunatal bei Kassel statt. 17 Schachfreunde, darunter fünf Frauen, ermittelten in sieben Runden ihren Meister.
Mit 5,0 Punkten sicherte sich Dieter Riegler aus Heidelberg den Titel, knapp vor dem punktgleichen Anton Lindenmair aus Augsburg.
Der Rekordsieger dieses Wettbewerbs, Manfred Müller aus Senftenberg, belegte mit einem halben Punkt Rückstand diesmal nur Platz 3. Dennoch verdient seine Leistung Respekt. Mit 82 Jahren war er der älteste Teilnehmer des Turniers.
Der zweite Vertreter aus Bayern, Robert Weichenmeier aus Kempten, kam mit 2,5 Punkten auf Rang 14.
Herzlichen Dank an Anton Lindenmair für diesen Bericht.
Harald Kleespies verstorben
Am 2. November 2024 ist Harald Kleespies nach langer schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren verstorben. Seit 2019 war Harald Kleespies stellvertretender Bezirksgruppenleiter der Bezirksgruppe Unterfranken-Aschaffenburg-Miltenberg sowie Berater, und er leitete einen Smartphone-Stammtisch. An der 100-Jahr-Feier seiner Bezirksgruppe am 12. Oktober 2024 hatte er noch teilgenommen, was ihm sehr wichtig war.
Wir werden Harald Kleespies ein ehrendes Gedenken bewahren.
Quelle: Rundschreiben des BBSB e. V. 103/2024.
BIT-AktuellJanuar 2025
Maly, Rebecca: Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals
Im lauten und überfüllten Gängeviertel von Hamburg lernt Svantje Claasen, sich durchzukämpfen. Doch das Elend lässt sie nicht los, und so beschließt die junge Frau, Krankenschwester zu werden. Als sie sich schließlich in den weltoffenen Tuchhändler Friedrich Falkenberg verliebt, muss Svantje gegen gesellschaftliche Konventionen und für eine gemeinsame Zukunft kämpfen. Dann bricht 1892 eine verheerende Choleraepidemie in Hamburg aus, und die junge Krankenschwester kann sich endlich beweisen. Band 1 – ein historischer Roman mit starken Frauen. Sprecherin: Annaserena Bikafalvi Máthé
DAISY-Hörbuch, 824 Minuten, 1 CD: 39,00 €, Best.-Nr.: A11642-Y1
Buch des MonatsSchwab, Gustav: Die Legende von den Heiligen Drei Königen
Ein zufällig gewonnenes Manuskript aus dem fünfzehnten Jahrhundert, die Legende der Heiligen Drei Könige ins Märchenhafteste dehnend und ausmahlend, hatte Goethe interessiert. Er beauftragte Gustav Schwab mit der Übertragung in die deutsche Sprache. Das Wesentliche des Stoffes ist im poetischem Schwung des Geistes frei gestaltet. Sprecherin: Gerlinde Adam
DAISY-Hörbuch, 40 Minuten, 1 CD: 9,00 €, Best.-Nr.: A06523-Y1
Siegler, Bernd: Heulen mit den Wölfen. Der 1. FC Nürnberg und der Ausschluss seiner jüdischen Mitglieder
Am 30. April 1933 strich der 1. FC Nürnberg 142 Mitglieder aus seiner Mitgliederkartei, nur weil sie jüdischen Glaubens waren. Dieses Buch gibt den bislang namenlosen und unbekannten jüdischen Mitgliedern des 1. FCN eine Geschichte und ein Gesicht. Gleichzeitig ist es ein eindringliches Plädoyer gegen nazistisches Denken und Handeln in Vergangenheit und Gegenwart. Sprecher: Hubertus Alexander Wolf
DAISY-Hörbuch, 1.109 Minuten, 1 CD: 0,00 €, Best.-Nr.: A11771-Y1
Berg, Ellen: Ich will es doch auch! (K)ein Beziehungs-Roman
Charlotte ist Ärztin, hat einen tollen Job, eine tolle Wohnung, tolle Freunde – nur leider keinen Mann. Und das mit 39! Langsam wird es eng. Da taucht plötzlich Uwe auf, der attraktive, aber ziemlich ungehobelte Klempner. Geht gar nicht. Tja, geht doch! Denn Hals über Kopf verliebt sich Charlotte in sein umwerfendes Lächeln und seine unkonventionelle Art: Buletten zum Frühstück, Tanzen im Regen, Poolbillard in düsteren Kneipen. Charlotte ist selig, ihr Umfeld: entsetzt. Downdating? Das kann doch nichts werden! Was willst du denn mit dem? Sprecherin: Ursula Meisinger-Reiter
DAISY-Hörbuch, 669 Minuten, 1 CD: 29,00 €, Best.-Nr.: A11707-Y1
Denneborg, Heinrich Maria: Eselchen Grisella und Kater Kasper
Kaum hat Tino das Eselchen Grisella von der alten Petronella geerbt, wird er es schon wieder los. Betty entführt es nach Brasilien. Tino bleibt nichts Anderes übrig, als ihr hinterher zu fahren. Auch Kater Kasper ist weitgereist. Tina gibt ihn ihrem Vater mit auf seine Reise nach Paris. Dort wird Kater Kasper berühmt. Zwei Bücher in einem Band – Sonderausgabe anlässlich des Geburtstags des Autors. Sprecherin: Lucia Suerhoff
DAISY-Hörbuch, 339 Minuten, 1 CD: 19,00 €, Best.-Nr.: A11706-Y1
Traufetter, Gerald: Intuition. Die Weisheit der Gefühle
Für seriöse Forscher gehörte das gefühlte Wissen lange in den Bereich der Esoterik. Doch seit wenigen Jahren nimmt eine junge Generation von Psychologen und Neurowissenschaftlern die Intuition ernst. Die neueste Forschung beginnt zu entschlüsseln, welche unbewussten Prozesse im Gehirn ablaufen, wenn sich ein Mensch entscheidet. Sprecher: Stefan Schmelz
DAISY-Hörbuch, 651 Minuten, 1 CD: 29,00 €, Best.-Nr.: A00358-Y1
Andresen, Viola; Jörn Klasen: Unsere 100 besten antientzündlichen Rezepte. Mehr Wohlbefinden, weniger Schmerzen, länger jung bleiben
Essen, das nicht nur satt macht, sondern gleichzeitig auch heilt, indem es das Immunsystem stärkt, wichtige Stoffwechselprozesse in Gang hält und die Lebensqualität verbessert. Von Diabetes über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose bis zu Alzheimer oder Darmerkrankungen – chronische Entzündungen spielen bei der Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten eine entscheidende Rolle. Mit den richtigen Lebensmitteln können sie frühzeitig im Keim erstickt werden. Die Bestsellerautoren präsentieren in diesem Superkochbuch ihre 100 besten Rezepte nach ihrem bewährten Prinzip: „Die beste Medizin kommt aus dem Kochtopf“. Sprecherin: Karin May
DAISY-Hörbuch, 390 Minuten, 1 CD: 29,00 €, Best.-Nr.: A11869-Y1
Kamps, Markus; Kathrin Leinweber: Der wache Vogel fängt den Wurm. Motiviert, erholt, leistungsstark: Schlafperformance für Mitarbeiter und Unternehmen
Dieses Buch zeigt auf, wie uns ein kleiner Schlafvorsprung sowohl im Arbeitsleben als auch privat deutlich nach vorne bringen kann. Eine verbesserte Leistungskurve und eine stärkere Performance wünschen wir uns alle. Das private Stressempfinden nimmt durch immer komplexere Anforderungen zu, und müde sowie unmotivierte Mitarbeiter kosten Unternehmen jährlich viele Milliarden Euro. Kurzum: Der Erfolgsfaktor Schlaf wird immens unterschätzt! Sprecherin: Lucia Suerhoff
DAISY-Hörbuch, 459 Minuten, 1 CD: 29,00 €, Best.-Nr.: A11670-Y1
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Nachrichten aus dem AURA-HOTEL Saulgrub
Veranstaltungen
Folgende Veranstaltungen empfiehlt das AURA-HOTEL:
Neu, Intensivkurse Blindenschrift: Gemeinsam zu neuer Unabhängigkeit
Wir laden Sie herzlich zu unseren beiden Blindenschriftkursen ein. Im Frühjahr lernen Sie in Teil 1 die Brailleschrift kennen. Im Herbst bei Teil 2 können Sie Ihr Wissen weiter ausbauen, vertiefen und festigen. In kleinen Gruppen von nur sechs Personen bieten wir Ihnen eine intensive und persönliche Betreuung durch unsere selbst späterblindete Referentin an. Sie hat vor 20 Jahren in unserem Haus die Blindenschrift selbst erlernt und gibt ihr Wissen nun gerne an Sie weiter.
Sie werden alle Buchstaben, Sonderzeichen und Ziffern kennenlernen und lernen, selbstständig Notizen zu machen, Texte zu schreiben, Gegenstände zu markieren und so viel Sie möchten zu lesen.
Buchbar: Teil 1 vom 02. bis 14.03.2025, Teil 2 vom 07. bis 19.09.2025.
Durch Stiftungsmittel ist es uns möglich, beide Kurse kostenfrei für Sie anzubieten. Sie übernehmen lediglich jeweils Ihre persönlichen Hotelkosten. Es gelten die aktuellen Hotelkonditionen 2025. Eine Begleitperson ist nicht erforderlich. Leitung: Frau Hippe.
Fühlen macht glücklich
Dir fehlt das Glücksgefühl in der Beziehung, weil du dich nicht geliebt, wertgeschätzt und angenommen fühlst? In der Arbeit und in der Freizeit funktioniert die Kommunikation mit anderen Menschen nicht? Du fühlst dich nicht gesehen und integriert? Du platzt leicht vor Wut wie eine Bombe wegen Kleinigkeiten? Das erwartet dich in diesem Seminar: Der Blumenstrauß der Gefühle; du lernst, Kontakt zu deinen Gefühlen aufzubauen; was haben zum Beispiel Magenschmerzen mit Gefühlen zu tun; wie du Gefühle verändern kannst; wie du glücklich wirst. Das Seminar richtet sich an „Glücksritter“, die ihre Gefühlswelt ordnen möchten.
Buchbar vom 21. bis 23.03.2025. Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 280,- € Kursgebühr. Leitung: Eva Maier und Stefanie Freitag, Expertinnen für den Perspektivwechsel im Leben.
Neu: Tanzkurs für Einsteiger
Sie möchten gerne Walzer, Discofox und Cha-Cha-Cha tanzen? Mit viel Freude und Engagement bringt Ihnen Tanzlehrerin Jutta Maccio die ersten Tanzschritte bei. Auch Wiedereinsteiger sind hier richtig und können ihre Tanzkenntnisse auffrischen. Am Ende der Kurswoche organisieren wir einen fröhlichen Tanzabend.
Buchbar vom 22. bis 29.03.2025. Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 205,- € Teilnahmegebühr. Leitung Jutta Maccio, ausgebildete Tanzlehrerin.
Stadt, Land, bayerische Kultur
Das AURA-HOTEL ist der perfekte Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Entdeckungstour durch die oberbayerische Geschichte und Kulturlandschaft. Tauchen Sie mit uns ein in die mittelalterliche Geschichte der ehemaligen Flößerstadt Schongau und blicken Sie hinter die Kulissen einer der zahlreichen Klosteranlagen der Region. In Füssen begeben wir uns in die luftigen Höhen des Baumwipfelpfads und lauschen vom Maxsteg aus dem imposanten Rauschen des Lechwasserfalls. Im Museum des Klösterle Peiting erwarten uns viele historische und originelle Exponate aus der wechselvollen Geschichte der Marktgemeinde. Ein besonderes Highlight wird eine Wanderung durch die wildromantische Partnachklamm sein.
Buchbar vom 29.03. bis 05.04.2025. Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 335,- € Teilnahmegebühr. Leitung: Gästebetreuung AURA-HOTEL Saulgrub.
Neu: Literarische Woche – fünf Tage, fünf Autoren
Was gibt es Besseres, als bei einer guten Lektüre durch die eigene Vorstellungskraft in die Fantasiewelt abzutauchen? Wir sagen es Ihnen: die Schriftsteller*innen persönlich vor sich zu haben, wenn diese aus ihren selbstgeschriebenen Büchern vorlesen und im Nachhinein erläutern, wie der Geschichtsverlauf zustande kam. Erleben Sie in dieser Woche fünf Autoren aus den unterschiedlichsten Genres, die Ihnen in angenehmer Atmosphäre ihre Werke präsentieren. Ab Anfang des Jahres 2025 finden Sie auf unserer Homepage das detaillierte Programm.
Buchbar vom 06. bis 13.04.2025. Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 467,- € Teilnahmegebühr. Leitung: Gästebetreuung AURA-HOTEL Saulgrub.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Preisen finden Sie auf www.aura-hotel.de/veranstaltungen.
Nähere Informationen und Anmeldung bei
AURA-HOTEL Saulgrub gGmbHAlte Römerstraße 41-43, 82442 SaulgrubTelefon 08845 99-0 Fax 0884599-121E-Mail: info@aura-hotel.deInternet: www.aura-hotel.de
Aktuelle Neuigkeiten über das AURA-HOTEL Saulgrub erfahren Sie auch immer über den Newsletter, Telefon: 08845 99-366.
Elmar Dosch verstorben
Wir trauern um Elmar Dosch, den langjährigen Hörfilmbeauftragten des BBSB. Viele von Ihnen kennen ihn sicher aus der Rubrik „Neues vom Hörfilm“, die er lange Jahre für die Bayernrundschau gestaltet hat. Sicher sind unter Ihnen auch Leser seines Newsletters mit Hörfilm-Informationen. Es folgt ein Nachruf von Robert Müller, Leitung BIT-Zentrum:
Robert Müller: Sehr geehrte Damen und Herren, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass unser Mitglied und langjähriger Mitarbeiter Elmar Dosch kürzlich verstorben ist. Herr Dosch war 1986 erster Mitarbeiter des BIT-Zentrums. Als Programmierer baute er die Brailleproduktion maßgeblich auf. Er schulte die festen Mitarbeiter in den Programmen und der Brailleschrift. Ebenso die zahlreichen Zivildienstleistenden, denen er ein geduldiger Ansprechpartner und oft auch väterlicher Freund war.
Als leidenschaftlicher Kinogänger war er Mentor und Aushängeschild der ersten Filmzeitschrift „Preview“ für blinde Kinofreunde. Daraus entstand die Audiodeskription in Deutschland. Dank seiner Beharrlichkeit blieb es nicht bei einzelnen Kinoprojekten. Zusammen mit Bernd Benecke baute Elmar Dosch die Audiodeskription weiter aus und nutzte die technischen Möglichkeiten, um sie schließlich auch im Fernsehen einzuführen. Heute ist sie dort etabliert und nicht mehr wegzudenken.
Von der Zeitschrift „Cosmopolitan“ wurde er als Mann des Monats ausgezeichnet. Das BIT-Zentrum ehrte ihn 2016 zum 30-jährigen BIT-Jubiläum für seine Verdienste und sein Lebenswerk. Für den BBSB war er lange zusätzlich auch als Hörfilmreferent tätig.
Nach 27 Jahren Tätigkeit im BIT war Elmar Dosch 2013 vollständig zum Bayerischen Rundfunk gewechselt und betreute dort bis 2024 die Hörfilmproduktionen.
Elmar Dosch hat Großartiges geleistet. Am 7. November ist er nach schwerer Erkrankung im Alter von 63 Jahren verstorben.
Wir trauern um unseren Freund und Kollegen. Wir bewahren ihn in unseren Herzen und hoffen, dass es ihm gut geht, wo immer er jetzt ist.
Jutta Winter: Damit sind wir am Ende der Januar-Ausgabe angelangt. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, an meine Interviewpartner und an alle, die mir Informationen und Beiträge schicken. Die Bayernrundschau ist ja ein Gemeinschaftswerk. Wenn Sie auch Informationen oder Beiträge für unser Vereinsmagazin haben, melden Sie sich gerne bei mir, entweder unter der E-Mail-Adresse bayernrundschau@bbsb.org oder rufen Sie mich an, Telefon: 09131 39274.
Bis zum nächsten Mal, im März, wünsche ich Ihnen eine gute erkältungsfreie Zeit.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Jutta Winter