BayernrundschauÜbertragung des 6-mal jährlich erscheinenden Tonträgers
Eine Zeitschrift des BBSB für hör-/sehbehinderte Menschen und Mitarbeitende des BBSB
Nr. 2, März 2025
Redaktion: Jutta Winter
(Die Übertragung in Schriftform besorgt Dr. Aleksander Pavkovic)
Der Punktschriftausdruck ist für hör-/sehbehinderte Mitglieder des BBSB kostenfrei. Mitarbeitende erhalten den Schwarzschrifttext digital.
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.
Arnulfstraße 22, 80335 München
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Anschrift der Redaktion:
Jutta Winter
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91052 Erlangen
Telefon: (09131) 39274
E-Mail: jw.erl@t-online.de
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zur Märzausgabe der Bayernrundschau. Hoffentlich haben Sie den Winter ohne größere Erkältungen überstanden. Jetzt machen sich schon die ersten Frühlingsvorboten bemerkbar.
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen den Arbeitskreis Qualifizierung vor, die Blindenschrift wird wieder ein Thema sein, es gibt auch wieder Veranstaltungshinweise und vieles mehr.
Sie lesen Interviews, Berichte und Informationen, Stand 7. Februar 2025.
Aus dem Landesvorstand
Am Telefon begrüße ich ganz herzlich Christian Scherm, Landesgeschäftsführer Finanzen und Administration. Hallo Herr Scherm.
Christian Scherm: Grüß Gott zusammen, liebe Hörerinnen und Hörer der Bayernrundschau und hallo Frau Winter!
Jutta Winter: Was gibt es Neues im Bereich Verbands- und Sozialpolitik?
Scherm: Der BBSB hat nun ein Positionspapier zur Arbeitsmarktpolitik und digitaler Barrierefreiheit verfasst. Darin schildert der Verein die Arbeitsweise blinder und sehbehinderter Menschen am Computer und stellt die Regelungen zur digitalen Barrierefreiheit dar. Sind die Softwareanwendungen nicht oder nur mangelhaft digital barrierefrei, müssen – falls möglich – Screenreader-Anpassungen programmiert werden. Arbeitsassistenz ist nötig und das Arbeitsverhältnis scheitert im schlimmsten Fall. Das ist gerade mit Blick auf den bestehenden Fachkräftemangel nicht hinnehmbar. Deshalb fordert der BBSB, dass der Freistaat Bayern und alle nachgelagerten Behörden, Anstalten des öffentlichen Rechts, Kommunal- und Regionalverwaltungen ihrer Verpflichtung gegenüber ihren Angestellten nachkommen müssen und Arbeitsmittel digital barrierefrei bereitstellen. Wir fordern deshalb dafür zu sorgen, dass nur noch barrierefreie Software beschafft wird. Erster Aufschlag war nun ein Besuch bei Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring. Er und sein Team der zuständigen Fachabteilung waren sehr aufgeschlossen. Sie werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten durch Sensibilisierung und Information das Anliegen des BBSB unterstützen. In den nächsten Monaten stehen Gespräche mit Landtagsabgeordneten und weiteren gesellschaftlichen Gruppen an. Wir hoffen, dass wir hier was bewegen können.
Winter: Für Patienten im Krankenhaus hat der BBSB auch eine wichtige Maßnahme umgesetzt.
Scherm: Das ist korrekt. Der BBSB hat spezielle Bettanhänger für blinde und sehbehinderte Patienten im Krankenhaus entwickelt. Die Gestaltung erfolgte so, dass die Anhänger auch in einem hektischen Klinikalltag gut sichtbar sind und nicht übersehen werden können. Ziel ist es, die Rücksichtnahme und den respektvollen Umgang mit blinden und sehbehinderten Patienten im Krankenhaus nachhaltig zu fördern. Insgesamt wurden 1.000 Bettanhänger und Informationsflyer für Patienten gedruckt. Die Reaktion der Bezirksgruppen war äußerst positiv. Bereits unmittelbar nach Bekanntgabe des Angebots gingen spontan über 250 Bestellungen ein, was die hohe Nachfrage und den dringenden Bedarf an solchen Hilfsmitteln unterstreicht. Die Verteilung erfolgt über unsere zehn Bezirksgruppen und die Beraterinnen und Berater des BBSB.
Winter: Im Dezember fand in der Landesgeschäftsstelle eine Öffentlichkeitsveranstaltung mit Politikern statt.
Scherm: Ja, das ist richtig. Am 9. Dezember letzten Jahres luden wir vier sozialpolitische Sprecher zum Dunkelerlebnis in die Landesgeschäftsstelle in München ein. Judith Faltl begrüßte Dr. Ute Eiling-Hütig von der CSU, dann Thomas Huber, ebenfalls CSU, Frau Doris Rauscher von der SPD und Kerstin Celina, Bündnis 90/Die Grünen. Im Dunkelcafé hatten die Politiker die Gelegenheit, sich bei Dunkelheit an einem gedeckten Tisch mit Kaffee, Kaltgetränken und Gebäck zu versorgen. Zuvor musste aber noch eine Straße überquert werden. Hierfür wurden Straßengeräusche simuliert und zur Orientierung wurden Blindenlangstöcke bereitgestellt. Dr. Aleksander Pavkovic stellte das Thema barrierefreie Dokumente anhand unseres Elternratgebers den Politikern vor und wies auf die verschiedenen Probleme bei nicht barrierefreien Dokumenten hin. Und Stefanie Freitag von der Bezirksgruppe Oberbayern-München sensibilisierte unsere Gäste für die Bedürfnisse sehbehinderter Menschen. Die Politiker zeigten sich sehr interessiert und stellten viele Fragen. Die Rückmeldungen waren recht gut. Während der Veranstaltung filmte ein Team der ABM für einen Beitrag auf münchen.tv. Zudem war eine Redakteurin von Bayern2 vor Ort und hat einen sehr anschaulichen und vor allem informativen Beitrag über dieses Erlebnis gemacht. Die Ausstrahlung fand bereits statt.
Winter: Was gibt es Neues in der Bezirksgruppe Niederbayern?
Scherm: Die Bezirksgruppe Niederbayern wurde vom stellvertretenden Bezirksgruppenleiter Christian Moritz geleitet. Herr Moritz legte nun aus persönlichen Gründen sein Amt als stellvertretender Bezirksgruppenleiter zum 31. Dezember letzten Jahres nieder. Damit wurde es notwendig, dass der Landesvorstand für die Zeit bis zur nächsten Bezirksgruppenversammlung einen kommissarischen Bezirksgruppenleiter beruft. Dies schreibt unsere Satzung vor. Bei dieser Bezirksgruppenversammlung ist dann eine Nachwahl durchzuführen. Frau Faltl und Herr Dr. Insam haben sich umgehört und stießen auf Stefan Wanetschek, ehemals Mühlberger, als möglichen Kandidaten. Herr Wanetschek aus Jandelsbrunn erfüllt gemäß unserer Satzung ab Ende Mai dieses Jahres die notwendigen Voraussetzungen für das Amt eines Bezirksgruppenleiters. Herr Wanetschek ist Mitglied im Bezirksgruppenausschuss Niederbayern und absolviert aktuell die Ausbildung zum qualifizierten Berater. Außerdem hilft er in der Bezirksgruppe Niederbayern mit, besucht zahlreiche Stammtische und koordiniert die Telefonkontakte zu neu Betroffenen sowie langjährigen Mitgliedern. Frau Faltl und Herr Dr. Insam konnten sich durch ein persönliches Gespräch mit Herrn Wanetschek von seiner Eignung als Kommissarischer Bezirksgruppenleiter überzeugen. Beide empfahlen dem Landesvorstand dessen Berufung. Der Landesvorstand beschloss nun im Umlaufverfahren im November letzten Jahres einstimmig, Herrn Wanetschek aus Jandelsbrunn ab dem 1. Januar 2025 zum Kommissarischen Bezirksgruppenleiter der Bezirksgruppe Niederbayern zu berufen. Es gilt bis zur erfolgreichen Nachwahl eines ordentlichen Bezirksgruppenleiters. Die Wahl soll nun frühestens im Juni diesen Jahres stattfinden. Wir danken Christian Moritz und Stefan Wanetschek für ihr Engagement.
Ja, und dann feierte noch die Bezirksgruppe Niederbayern im Dezember ihr 100-jähriges Bestehen. Frau Faltl, Herr Erzgraber und Frau Bauer besuchten die 100-Jahr-Feier der Bezirksgruppe Niederbayern. Gefeiert wurde im Gasthaus Karpfinger in Eiterhofen. Über 100 Personen folgten der Einladung. Darunter insbesondere Fred Scheuer, Mitglied im Landesvorstand, dann Bettina Pichlmeier, Bezirksgruppenleiterin Oberpfalz, sowie Katrin Schletterer, stellvertretende Bezirksgruppenleiterin ebenfalls Oberpfalz. Die Moderation der Veranstaltung übernahm mein Kollege Steffen Erzgraber. Zahlreiche Ehrengäste erschienen zu den Feierlichkeiten. Neben dem bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter waren auch der Bezirkstagspräsident von Niederbayern, Dr. Olaf Heinrich und viele weitere Ehrengäste anwesend. Die Grußworte sprachen die Ehrengäste aus der Politik und den Behörden. Die Festrede hielt unsere Landesvorsitzende Judith Faltl. Thema war Zukunft der Selbsthilfe der blinden und sehbehinderten Menschen in Bayern. Im Anschluss fand dann noch die Weihnachtsfeier der Bezirksgruppe Niederbayern statt. Die musikalische Umrahmung übernahm das Duo „Farbenspiel“ aus Straubing. Insgesamt waren es zwei gelungene Veranstaltungen in Niederbayern. Recht herzlichen Dank.
Winter: In der Bezirksgruppe Oberfranken gibt es auch etwas Neues.
Scherm: Ja, so ist es. Der Bezirksgruppenleiter, Hartmut Peckmann, trat aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Bezirksgruppenleiters Ende letzten Jahres zurück. Claudia Rahmer als stellvertretende Bezirksgruppenleiterin übernimmt bis auf Weiteres die Leitung der Bezirksgruppe in Oberfranken.
Winter: Herzlichen Dank, Herr Scherm, für diese ausführlichen Informationen.
Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt für Margit Süß
Die Verleihung fand am 8. November 2024 im Rahmen einer Feierstunde im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in Nürnberg statt.
Margit Süß aus Nürnberg kümmert sich seit Anfang der 1990er Jahre als Blinden- und Sehbehindertenberaterin mit herausragendem Engagement um die Unterstützung und Beratung blinder und sehbehinderter Menschen bei Hausbesuchen, Veranstaltungen sowie in den Beratungsstellen. Besonders wichtig ist ihr dabei, Menschen bei Maßnahmen zur Rehabilitation zu unterstützen sowie eine gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu ermöglichen. Zunächst war ihr Einsatzgebiet Ingolstadt, nun lebt sie schon seit vielen Jahren in Nürnberg.
Margit Süß besucht seit 1994 Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Sie zeigt Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte, erklärt die Blindenschrift und informiert über das Leben mit der Behinderung. 18 Jahre war sie im Kirchenvorstand der Reformationsgedächtniskirche Nürnberg-Maxfeld und als Gemeindehilfe sowie als Organisatorin eines Besuchsdienstes tätig.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser öffentlichen Auszeichnung!
Hilfsmittelausstellungen im Frühjahr 2025
Hilfsmittelausstellung in Südbayern
Jutta Winter: Hören Sie dazu Ina Eller, Hilfsmittelberatung Südbayern.
Ina Eller: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Ina Eller. Ich bin die neue Kollegin der Hilfsmittelberatung Südbayern. Die Hilfsmittelberatung Südbayern veranstaltet zusammen mit der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle der Bezirksgruppe Oberbayern-München wieder eine Hilfsmittelausstellung. Darüber möchte ich Sie gerne informieren. Am 5. April 2025 findet von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr in den Räumen der Landesgeschäftsstelle des BBSB, Arnulfstraße 22 in München, unsere diesjährige Frühjahrs-Hilfsmittelausstellung statt. Wir haben wieder einige Firmen eingeladen. Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen kommen kann. Die Firmen sind HelpTech, Optelec, die Bayerische Hörbücherei für blinde, seh- und lesebeeinträchtigte Menschen aus München, das Landeshilfsmittelzentrum Dresden, die Firma 3D Benefit mit Blindenführhundegeschirr, der Reiseveranstalter Tour de Sens und das Berufsförderungswerk Würzburg. Die Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle ist während der gesamten Ausstellung für Sie geöffnet.
Aktuelle Informationen zur Hilfsmittelausstellung können Sie auch auf unserer Website unter www.bbsb.org nachlesen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hilfsmittelausstellung in Nordbayern
Jutta Winter: Darüber informiert jetzt Christina Zapf, Hilfsmittelberatung Nordbayern.
Christina Zapf: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, liebe Leserinnen und Leser, im Namen der Hilfsmittelberatung Nordbayern und der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle der Bezirksgruppe Mittelfranken möchte ich Sie recht herzlich zu unserer nächsten Hilfsmittelausstellung einladen. Die kommende Frühjahrsausstellung findet am Samstag, den 12. April 2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr wie gewohnt in den Räumen der Bezirksgruppe Mittelfranken des BBSB am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg statt. Bei dieser Ausstellung setzen wir vor allem einen Schwerpunkt rund um das Thema Telefon. Die eingeladenen Firmen sind BlindShell, der Deutsche Hilfsmittelvertrieb (DHV), das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen, (dzb lesen), Matapo Distribution, SynPhon und die Firma Vistac. Neben den genannten Ausstellern werden auch verschiedene Vorträge mit einer jeweiligen Länge von ca. 30 Minuten angeboten.
Um 10:30 Uhr stellt das dzb lesen seine technische Beratung "Louis" vor.
Um 11:30 Uhr berichtet Herr Lehmann vom BlindShell-Service über das neue BlindShell Classic 3 und was hinter WLAN, WiFi oder auch einer SIM-Karte zu verstehen ist.
Um 13:00 Uhr bietet Frau Dr. Riblier, Augenärztin aus Nürnberg, einen Einblick rund um das Thema Altersbedingte Makuladegeneration.
Um 14:00 Uhr stellt Herr Meier-Wittern vom Deutschen Hilfsmittelvertrieb aus Hannover das neue sprachgesteuerte Smartphone Liliphone vor.
Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen der eingeladenen Firmen und Vorträge kommen kann. Die Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle ist während der gesamten Ausstellung für Sie geöffnet. Eine vorherige Anmeldung ist hierzu nicht erforderlich. Während der Frühjahrsausstellung bieten wir wie gewohnt Kaffee und Brezen zum kleinen Preis an. Bei Fragen steht Ihnen die Hilfsmittelberatung Nordbayern unter der 0911 23600-11 gerne zur Verfügung. Ebenso finden Sie die aktuellen Informationen auf unserer Website www.bbsb.org. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hilfsmittelausstellung im BBZ Augsburg
Jutta Winter: In der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle Augsburg, Schaetzlerstraße 13 ½, findet am Mittwoch, 7. Mai 2025 von 12:00 bis 17:00 Uhr eine Hilfsmittelausstellung statt. Nähere Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender des BBSB unter http://www.bbsb.org oder unter der Telefonnummer der Beratungsstelle.
SightCity 2025
Jutta Winter: Die SightCity ist die größte internationale Fachmesse für Blinden- und Sehbehindertenhilfsmittel. Sie findet vom 21. bis 23. Mai 2025 als hybride Messe statt, live in Frankfurt im Kongresshaus Kap Europa, Osloer Straße 5 und digital auf der Internetseite www.sightcity.net. Sicher wird es auch wieder Beiträge unseres Hilfsmittelreferenten Christian Stahlberg auf der Webseite www.sightviews.de geben. Nähere Informationen erhalten Sie in der Mai-Ausgabe der Bayernrundschau.
Veranstaltung des Forums Arbeit und Beruf
Jutta Winter: Gertraud Ramsbeck, Sprecherin des Forums Arbeit und Beruf, kann wieder eine interessante Veranstaltung ankündigen.
Gertraud Ramsbeck: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer der Bayernrundschau, hier spricht Gertraud Ramsbeck vom Forum Arbeit und Beruf. Heute möchte ich auf unseren nächsten After-Work-Treff am Mittwoch, den 9. April, hinweisen. Der After-Work-Treff findet in Präsenz zwischen 18:00 und 20:00 Uhr in der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle Nürnberg statt. Thema ist künstliche Intelligenz (KI). Wir haben einen sehr netten und vor allem sehr wissensreichen Referenten gefunden, Herrn Dr. Aleksander Pavkovic vom BIT-Zentrum München. Er wird uns berichten über die technischen Voraussetzungen, wo und wie man KI einsetzt und noch vieles mehr.
Ich hoffe, ich habe Ihr/euer Interesse geweckt und ihr meldet euch an in der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle Nürnberg, E-Mail nuernberg@bbsb.org, oder Telefon 0911 23600-0. Nähere Informationen gebe natürlich auch ich, Gertraud Ramsbeck, Telefon 0911 5193633 oder E-Mail gertraud.ramsbeck@bbsb.org. Und der Anmeldeschluss, das muss ich auch noch sagen, ist der 6. April 2025.
Auf Ihr Kommen freut sich Gertraud Ramsbeck und das Forum Arbeit und Beruf.
Deutscher Hörfilmpreis 2025
Jutta Winter: Am Dienstag, 25. März 2025, wird der 23. Deutsche Hörfilmpreis im Rahmen einer festlichen Gala im traditionsreichen Berliner Kulturdenkmal und Kino Kolosseum Filmtheater Berlin verliehen. Ausgezeichnet werden an diesem Abend herausragende Hörfilmproduktionen in sechs Kategorien: Spielfilm Kino, Spielfilm TV/Mediatheken/Streaming, Serie, Dokumentation, Kinder-/Jugendfilm und Filmerbe. 22 Produktionen gehen mit ihren hochwertigen Bildbeschreibungen ins Rennen um die begehrte Auszeichnung. Die Moderation hat in diesem Jahr wieder die Moderatorin, Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin Nadine Heidenreich übernommen.
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.
Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und durch die Aktion Mensch gefördert. Hauptsponsor ist Pfizer Pharma GmbH. Die Übersicht aller nominierten Produktionen und weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-hoerfilmpreis.de.
Quelle: DBSV-Direkt Nr. 7/2025. In der Mai-Ausgabe der Bayern-Rundschau berichten wir über die Preisverleihung.
Aus den Bezirksgruppen
Mittelfranken
Erhalt Begleitdienst NOA
Jutta Winter: Seit einigen Jahren nehmen Blinde und Sehbehinderte in Nürnberg den Begleitdienst der Firma NOA gerne in Anspruch. Er ist wichtig, wenn es um Termine in fremder Umgebung geht. Taxen sind zwar eine große Hilfe, aber die Taxifahrer haben nicht so viel Zeit, um Blinden oder Sehbehinderten innerhalb von großen Ärztehäusern, Hotels, Theatern, Behörden und so weiter zu helfen. Gabriele Eder schildert, wie sie zu dem Begleitdienst gekommen ist und warum er für sie so wichtig ist.
Gabriele Eder: Nachdem ich blind geworden bin, bin ich in eine ganz tiefe Depression gefallen. Ich war eigentlich gar nicht mehr fähig, am Leben teilzunehmen. Dann habe ich erfahren, dass es den Begleitdienst gibt. Also habe ich das ausprobiert und da konnte ich dann wieder rausgehen. Ich habe den Begleitdienst immer mehr und mehr genutzt. Ich bin ganz froh drum, denn ich kann jetzt wieder am sozialen Leben teilnehmen. Als ich zum Beispiel einmal auf eine Beerdigung musste, da habe ich mir überlegt, wie komme ich da alleine hin. Mit dem Taxi kann ich natürlich hinfahren, aber was mache ich dann dort? Und da war es ganz gut, dass jemand vom Begleitdienst mich begleitet hat. Wenn ich zum Beispiel zum Arzt muss – und da bin ich oft ganz furchtbar aufgeregt –, dann bleiben die bei mir und das beruhigt mich halt auch sehr. Und das wäre für mich ganz furchtbar, wenn das wegfallen würde, weil dann kann ich das alles nicht mehr nutzen. Da weiß ich nicht, wie ich das organisieren kann.
Winter: Der Stadtrat hat nun leider beschlossen, diesen Begleitdienst zum 30. April 2025 einzustellen. Dagegen möchte man sich nun mit einer Petition wehren. Hier der Link zur Petition: https://www.change.org/p/stoppt-die-schlie%C3%9Fung-des-begleitservice-der-noa-in-n%C3%BCrnberg. Wenn Sie Näheres erfahren möchten oder die Gruppe unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktdaten: Telefon 0911 264874, E-Mail denwahnsinnstoppen@posteo.de. Eine WhatsApp-Gruppe existiert bereits und wird telefonisch oder per E-Mail bekannt gegeben.
Führungen für Blinde und Sehbehinderte im Stadtmuseum Erlangen
Jutta Winter: Dieses Angebot stellt uns nun Frau Dr. Ingrid Mohr vor.
Ingrid Mohr: Liebe Hörerinnen und Hörer, mein Name ist Dr. Ingrid Mohr. Ich bin die Museumspädagogin aus dem Stadtmuseum Erlangen. In unserem Museum bieten wir eine Führung zur Barockstadt Erlangen an. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Seheinschränkungen zugeschnitten. Bei der Führung lernen Sie den Markgrafen Christian Ernst kennen, den Gründer der sogenannten Hugenottenstadt. Wir besprechen die Ankunft der Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, ihre besonderen handwerklichen Fähigkeiten und was dies für die Stadt bedeutete. Dabei werden Tastbilder zum Einsatz kommen. Außerdem können verschiedene Handwerke durch Materialien wie Leder und Baumwolle erfasst werden. Mit einem großen Stadtmodell aus Legosteinen wird abschließend der einzigartige Grundriss der Stadt Erlangen erfahrbar. Die Führung dauert etwa anderthalb Stunden. Es können maximal acht Personen mit Begleitung an der Führung teilnehmen. Bei Interesse melden Sie sich gerne unter der Telefonnummer 09131 862972 oder per Mail unter stadtmuseum@stadt.erlangen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Deutsche Bahn rückt bei Sparpreistickets vom Digitalzwang ab
Jutta Winter: Seit dem Fahrpreiswechsel am 15. Dezember 2024 ist es wieder möglich, Sparpreistickets im Reisezentrum ohne Angabe einer E-Mail-Adresse zu kaufen. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, ihre Verkaufsprozesse entsprechend anzupassen. Vorausgegangen waren zivilgesellschaftliche Prozesse gegen die Art und Weise der Digitalisierung von Bahncard und Sparpreistickets. Mitinitiiert vom DBSV wandten sich 28 Organisationen der Zivilgesellschaft mit dem offenen Brief „Mobilität für alle sichern, günstig Bahn fahren ohne Digitalzwang“ an die Deutsche Bahn.
Die Digitalisierung muss genutzt werden, um die Barrierefreiheit für alle Kundinnen und Kunden der Bahn zu verbessern. Voraussetzung dafür ist,
dass digitale Angebote nutzerfreundlich und barrierefrei gestaltet werden,
dass nicht alle paar Monate eine Bahn-App durch eine neue ersetzt wird UND
dass die Digitalisierung nicht zur Abschaffung analoger Alternativen führt.
Die Deutsche Bahn muss Mobilität für alle Menschen gewährleisten. Dazu gehören auch diejenigen, die unsicher im Umgang mit digitaler Technik sind und nicht jede App nutzen können oder Menschen, die datensparsam unterwegs sind und nicht jede App nutzen wollen.
Gleichzeitig profitieren viele Reisende von gut gestalteten digitalen Angeboten. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, sind barrierefreie digitale und analoge Zugänge gleichermaßen unverzichtbar. Andreas Bethke, Geschäftsführer des DBSV, begrüßt, dass die Bahn nun einlenkt und Sparpreistickets wieder ohne E-Mail-Pflicht anbietet. Er ergänzt: „Das kann jedoch nur ein erster Schritt sein. Ebenso die BahnCard muss wieder ohne E-Mail-Adresse und digitales Kundenkonto erhältlich sein, auch an barrierefreien Service-Schaltern vor Ort. Gleichzeitig müssen die digitalen Angebote barrierefrei, sicher und mit Mehrwert auch für blinde und sehbehinderte Menschen weiterentwickelt werden. Das werden wir auch als DBSV weiter einfordern.“
Quelle: DBSV-Direkt 59/2024
BIT-Aktuell
März 2025
Maly, Rebecca: Die Krankenschwester von St. Pauli – Wandel der Zeiten. Band 2
Hamburg im 19. Jahrhundert: Nachdem sich die Hamburger Krankenschwester Svantje Claasen während der Cholera-Epidemie beweisen konnte und ihre große Liebe gefunden hat, warten neue Herausforderungen auf sie. Als ihre beiden Kinder alt genug sind, möchte sie ihrem Beruf und ihrer Berufung wieder nachgehen – und stößt dabei auf Widerstand. Ein historischer Roman mit großen Gefühlen und viel Spannung. Sprecherin: Annaserena Bikafalvi Máthé
Best.-Nr.: A11643-Y1DAISY-Hörbuch, 659 Minuten, 1 CD: 29,00 €
Gellman, Marc: Was denkt Gott? Geschichten über Geschichten aus der Bibel
Marc Gellman erzählt 18 Geschichten aus der Bibel. Sie sind voller Lebenslust und Hoffnung, spannend, romantisch und nicht ohne eine gehörige Portion Humor. Seine lebendigen Erzählungen über Moses, Noah und Jakob machen Lust auf eine Auseinandersetzung mit der Bibel. Sprecher: Hubertus Alexander Wolf
Best.-Nr.: A10254-Y1DAISY-Hörbuch, 232 Minuten, 1 CD: 19,00 €
Grunow, Rolf: Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit. Ein Lesebuch
Ein Ruf zur Freude! Aber der Ernst und die Stille gehen ihm voraus. Beides ist hier vereint in einer Fülle von Beiträgen, in Erzählungen und Gedichten, in Legenden und kurzen Betrachtungen. Auf die eine oder andere Weise wird sich der Leser in den Gestalten und Gedanken wiederfinden. Sprecher: Martin Mayrhofer
Best.-Nr.: A06681-Y1DAISY-Hörbuch, 649 Minuten, 1 CD: statt 29,00 € nur 19,00 €
Erler, Peter; Hubertus Knabe: Der verbotene Stadtteil. Stasi-Sperrbezirk Berlin-Hohenschönhausen
Wie kein anderer Ort in Berlin erinnert die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen an die Ausmaße von Terror und Unterdrückung in der DDR. Die Gedenkstätte entstand an einem Ort, der auf keinem Stadtplan der DDR verzeichnet war. Er gehörte zu einem hermetisch abgeriegelten und strengstens überwachten Gebiet, in dem sich ab 1951 die zentrale Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit befand. Mit diesem Buch liefern die Historiker Peter Erler und Dr. Hubertus Knabe, erstmals eine umfassende Darstellung des Sperrgebiets rund um das zentrale Untersuchungsgefängnis der Stasi. Sprecher: Hubertus Alexander Wolf
Best.-Nr.: A07926-Y1DAISY-Hörbuch, 385 Minuten, 1 CD: 29,00 €
Poppe, Grit; Niklas Poppe: Die Weggesperrten. Umerziehung in der DDR – Schicksale von Kindern und Jugendlichen
Unerzogen, aufsässig, unverbesserlich – wer sich in der DDR nicht zur staatskonformen Persönlichkeit formen lassen wollte, erhielt solche Attribute und wurde oft in Umerziehungsheimen, Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen weggesperrt. Denn Angepasstheit und das Funktionieren im Kollektiv galten der SED als unverzichtbar für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft. Grit und Niklas Poppe erklären anhand berührender Schicksale dieses wenig beachtete brachiale Umerziehungssystem ... Sprecher: Peter Unglert
Best.-Nr.: A11672-Y1DAISY-Hörbuch, 830 Minuten, 1 CD: statt 39,00 € nur 29,00 €
Fleck, Anne; Jörn Klasen: Die Ernährungs-Docs – Starkes Herz. Die besten Ernährungsstrategien bei Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Arteriosklerose und Co.
Seit Jahrzehnten sind Herzerkrankungen die Todesursache Nummer eins in den westlichen Industrieländern. 90 Prozent aller Infarkte entstehen durch einen schlechten Lebensstil und könnten mit wenig Aufwand verhindert werden. Wer herzgesund isst, betreibt Vor- und Nachsorge. Die renommierten TV-Ärzte zeigen in ihrem neuen Buch, wie unser alltägliches Essen auf die Gefäße und auf das Herz-Kreislauf-System wirkt und wie einfach jeder seinem Herzen etwas Gutes tun und Krankheiten vorbeugen kann. Sprecherin: Margrit Stier
Best.-Nr.: A09912-Y1DAISY-Hörbuch, 399 Minuten, 1 CD: 29,00 €
Riedl, Matthias: Der Hafer-Masterplan. Das 2-Wochen-Programm für mehr Gesundheit und Energie
Lange Zeit unterschätzt, liegen Haferflocken wieder voll im Trend! Kein Wunder, denn sie sind im besten Sinne heimisches Superfood. Mit Dr. Riedls 2-Wochen-Masterplan lassen sich die kleinen Nährstoffwunder ganz einfach in den Speiseplan einbauen: Drei abwechslungsreiche Mahlzeiten pro Tag machen die moderne Form der Haferkur nicht nur gesund, sondern auch lecker. Sprecherin: Margrit Stier
Best.-Nr.: A11114-Y1DAISY-Hörbuch, 277 Minuten, 1 CD: 19,00 €
Lesch, Harald: Universum für Neugierige. Vom Urknall bis heute
Was war die Ursache für die Entstehung des Universums? Und warum weiß die Physik bis heute nicht, was vor dem Urknall war? Der Astrophysiker Harald Lesch nimmt seine Leser mit auf eine Reise durch die Welt der dunklen Materie und Energie. Lesch veranschaulicht, gewohnt spannend und verständlich, die revolutionärsten Theorien – von den Antworten der griechischen Philosophen über Einsteins Relativitätstheorie bis hin zur alles verändernden Quantenmechanik. Sprecher: Andreas Thies
Best.-Nr.: A08273-Y1DAISY-Hörbuch, 322 Minuten, 1 CD: 19,00 €
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Nachrichten aus dem AURA-HOTEL Saulgrub
Veranstaltungen
Jutta Winter: Folgende Veranstaltungen empfiehlt das AURA-HOTEL:
Biorhythmisch Leben, Seminar für Fortgeschrittene
Alles für Ihre volle Power in Beruf und Alltag. Wie steht es mit den Akkus Ihrer elektronischen Geräte? Sorgen Sie regelmäßig dafür, den Ladezustand zu überprüfen und gegebenenfalls die Batterien wieder aufzuladen? Gut so, denn andernfalls würden Ihnen Ihre Hilfsmittel, Ihr Smartphone oder Ihr Laptop nicht mehr zur Verfügung stehen.
Aber wie ist es um Ihre eigenen inneren Energiespeicher bestellt? Wissen Sie, wann sie geladen werden müssen? Und wie Sie sich die nötige Power holen können, um den Alltag mit Kraft, aber auch der nötigen Ruhe und Gelassenheit zu bewältigen? Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet dieses völlig neuartige Seminar „Leichter leben im Einklang mit den persönlichen inneren Rhythmen“.
Der Alltag wird immer fordernder: Digitalisierung, hoher Medienkonsum, Termindruck, die Fülle an Aufgaben und die Schnelllebigkeit der Zeit stellen die Menschen vor immer größere körperliche und mentale Herausforderungen. Für Menschen mit einer Behinderung kommt noch hinzu, dass die Erledigung von Aufgaben mehr Zeit braucht. Das geht schnell an die eigenen Kraftreserven. In diesem neuartigen Seminar lernen die Teilnehmenden zunächst alles rund um die biologischen Rhythmen und ihre unterschiedlich schwingenden Frequenzen. Dann werden der Schlafzyklus und auch der Tageszyklus betrachtet. Es wird vermittelt, welche Wichtigkeit Licht, Bewegung und Ernährung für den Schlaf und auch für den Tageszyklus haben und wie sie in das Leben integriert werden können.
Das Angebot umfasst drei Seminartage mit unterschiedlichen Arbeitsformen, vom Vortrag über das Lehrgespräch bis hin zur Kleingruppenarbeit. Auch werden praktische Ansätze gezeigt, um zum Beispiel Bewegung und Licht in den Alltag einzubringen.
Buchbar vom 10. bis 14. Mai 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 598 Euro Seminargebühr.
Leitung: Nina Schweppe, chronobiologischer Coach mit Schwerpunkt Schlaf, Ernährung und Biorhythmus.
Neu: Reiki, Hilfe zur Selbsthilfe
Endlich Urlaub, die Seele baumeln lassen und wieder zu Ruhe und Gelassenheit zurückfinden. In reizvoller Landschaft und einer freundlichen, harmonischen Atmosphäre neue Energie für bevorstehende Anforderungen des Alltags zu schöpfen, das ist das Urlaubsziel vieler Menschen. Wie wäre es, wenn Sie lernen ... Ihre innere Harmonie täglich, auch außerhalb der Urlaubszeit, in Balance zu halten, um sich dadurch körperlich und psychisch wohlzufühlen? In diesem Seminar zeigt Ihnen Reiki-Meisterin Heidemarie Walle, wie Sie ohne Vorkenntnisse und ohne Hilfe anderer jederzeit die universelle Lebensenergie nutzen können.
Sie lernen, Reiki für sich selbst anzuwenden, Reiki für Pflanzen und Tiere einzusetzen, Reiki auch auf andere Personen zu übertragen, Reiki als Notfallapotheke zu nutzen.
Dieser Kurs ist für jede Person geeignet, die eine Hilfe zur Selbsthilfe sucht, damit durch die Stärkung bzw. Wiederherstellung der inneren Balance das Vertrauen in das eigene Selbst stabilisiert und gefestigt wird. Reiki ist von jedem Menschen erlernbar, unabhängig vom Alter oder von körperlichen Beeinträchtigungen.
Buchbar vom 23. bis 26. Mai 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 250 Euro Teilnahmegebühr pro Wochenende.
Leitung: Heidemarie Walle, Reiki-Lehrerin und Meisterin seit 1987.
Neu: Fitte Füße tragen gut
Unsere Füße tragen uns ein Leben lang, obwohl wir ihnen sehr wenig Aufmerksamkeit schenken. In diesem Kurs widmen wir uns ganz unseren Füßen mit Gymnastik, Fußpflege und verwöhnen sie mit einem Bad mit ätherischen Ölen, Peeling und Pflegeöl. Am idyllischen Soier See spazieren wir auf bloßen Sohlen über den Barfußpfad und besuchen eine Kneippanlage. Übrigens stärkt Barfußlaufen das Immunsystem, trainiert die Muskulatur und beugt Fußfehlstellungen vor. Erfahren Sie außerdem, wie eine Fußreflexzonenmassage bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen helfen kann und die Empfindungssinne geschärft werden. Ein orthopädischer Schuhmachermeister gibt Einblicke in seine Arbeit und das richtige Schuhwerk.
Buchbar vom 27. bis 30. Juli 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 223 Euro Kursgebühr.
Leitung: Margit Giegerich, Referentin für Frauenarbeit im BBSB
Wandern auf dem Meditationsweg
Machen Sie sich auf den Weg und begeben Sie sich Schritt für Schritt auf eine Pilgerreise zu sich selbst. Vorbei an Kirchen, Kapellen, historischen Orten und einzigartigen Naturschönheiten schlängelt sich der meditative Wanderweg durch das hügelige Voralpenland des Ammertals. Die Reise beginnt an der Wieskirche bei Steingaden und führt nach 15 Stationen in den Schlosspark Linderhof im Graswangtal. In der Gleichmäßigkeit des Gehens finden Sie auf dem Meditationsweg zur inneren Ruhe, können vom Alltag abschalten und sich auf Ihr Selbst besinnen. Die einzelnen Stationen laden ein zum Innehalten und Verweilen.
Dabei tauchen Sie ein in die Geschichte, entdecken die Wurzeln der Plätze und kommen sich selbst mit jedem Schritt näher. Mit meditativen Impulsen und passenden Körperübungen werden die täglichen Wanderungen zu einem besonders intensiven Erlebnis.
Die einzelnen Etappen haben jeweils eine Länge zwischen 10 und 15 Kilometern. Das Angebot beinhaltet unseren Begleitservice und alle Bustransfers.
Buchbar vom 10. bis 17. Mai 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 445 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung: Gästebetreuung AURA-HOTEL Saulgrub.
Neu: Grüner Daumen
Sie lieben üppig blühende Gärten und die artenreiche, sattgrüne Natur? Dann ist diese Themenwoche genau das Richtige für Sie! Mit einem ausgebildeten Ranger geht es auf eine spannende Exkursion durch den Naturpark Ammergauer Alpen. Mit detailliertem Wissen und der Liebe zu unserer einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft gewährt er Ihnen besondere Einblicke in verschiedene Lebensräume, in Wald und Wiese. Ein gemeinsames Picknick in herrlicher Umgebung rundet den Thementag ab. In Partenkirchen besuchen wir die Kräuter-Erlebniswelt und auch ein interessanter Blick hinter die Kulissen bei der Gartenbaumschule Sauer in Murnau steht auf dem Programm. Bei einer Führung erfahren Sie viele Details über Grün- und Blühpflanzen und erhalten wertvolle Tipps für Ihren eigenen Garten.
Wie wirkt sich der Klimawandel auf unsere Region aus? Dieser Frage gehen wir auf vier Stationen am Klimathemenweg bei Altenau auf den Grund.
Buchbar vom 17. bis 24. Mai 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 292 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung: Gästebetreuung AURA-HOTEL Saulgrub
Neu: Back in Time, willkommen im Mittelalter
Unsere Region ist nicht nur für die atemberaubende Bergkulisse und Natur bekannt, sondern auch reich an Geschichte. Wir starten unseren Zeitsprung in der charmanten Stadt Schongau. Überall im Ortskern finden sich Spuren aus der mittelalterlichen Vergangenheit. Bei einer heiteren Floßfahrt auf dem türkisblauen Lech lernen wir die Handels- und Lebensader der damaligen Zeit direkt auf dem Wasser kennen. Auch in Füssen als zeitweiligen Regierungssitz des Kaisers Maximilian I. blühte der Handel und der Wohlstand im Mittelalter auf. Wein war damals in aller Munde und deshalb wird auch eine gesellige Weinverkostung direkt im AURA-HOTEL ein schöner Programmpunkt sein. Ebenso nimmt sie die Schauspielerin Chiara Nassauer bei einer Lesung mit in die faszinierende Welt des Mittelalters.
Buchbar vom 28. Juni bis 4. Juli 2025.
Es gelten die aktuellen Hotelpreise 2025 zuzüglich 363 Euro Teilnahmegebühr.
Leitung: Gästebetreuung AURA-HOTEL Saulgrub
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Preisen finden Sie auf www.aura-hotel.de/veranstaltungen.
Nähere Informationen und Anmeldung bei
AURA-HOTEL Saulgrub gGmbHAlte Römerstraße 41–43, 82442 SaulgrubTelefon 08845 99-0, Fax 0884599-121E-Mail: info@aura-hotel.deInternet: www.aura-hotel.de
Aktuelle Neuigkeiten über das AURA-HOTEL Saulgrub erfahren Sie auch immer über den Newsletter, Telefon: 08845 99-366.
Arbeitskreis Qualifizierung
Jutta Winter: In unserer Reihe „Referate und Arbeitskreise“ stellen wir Ihnen heute den Arbeitskreis Qualifizierung vor. Dazu begrüße ich ganz herzlich Kerstin Schubert. Hallo Frau Schubert.
Kerstin Schubert: Hallo, grüß Gott, liebe Hörerinnen und Hörer der Bayernrundschau. Ich bin Kerstin Schubert. Ich bin seit 2010 Beraterin für die Stadt und den Landkreis Neumarkt für den Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund, ehrenamtlich. Ich habe ganz viel Freude bei meiner Arbeit und seit einigen Jahren leite ich den Arbeitskreis Qualifizierung im BBSB und auch das macht mir ganz viel Spaß. Von Beruf bin ich Sozialpädagogin und arbeite zweieinhalb Tage in der Woche bei der EUTB Neumarkt e.V. Der Arbeitskreis Qualifizierung trifft sich circa ein- bis zweimal im Jahr und wir sind zurzeit zehn Personen. Zum einen die Sozialabteilungen, dann sind Berater und Bezirksgruppenleiter in diesem Kreis, und Herr Kurzer, der mit mir die Qualifizierungsmaßnahme Beratungszertifikat leitet, und ich. Wir planen die Qualifizierungsmaßnahme Beratungszertifikat, so im Groben zumindest. Das Fortbildungsteam macht dann noch die Feinheiten. Dann plant der Arbeitskreis Qualifizierung die Wochenendseminarreihen, die so alle zwei Jahre stattfinden sollen. Manchmal ist ein bisschen eine längere Pause. Dann planen wir EDV-Schulungen und was halt sonst noch so im BBSB angeboten wird an Fortbildungen. Wir besprechen die Seminare natürlich auch nach: was war gut oder was wünschen sich die Teilnehmer vielleicht für die nächsten Seminare.
Winter: Wie lange dauert die Ausbildung zum Berater?
Schubert: Eine Seminarreihe „Qualifizierungsmaßnahme Beratungszertifikat“ umfasst drei Seminarblöcke zu je einer Woche. Und das Ganze dauert ungefähr zwei Jahre. Jeder, der Zeit und Lust hat, sich ehrenamtlich im BBSB zu engagieren, kann an dieser Seminarreihe teilnehmen. Wir freuen uns immer, wenn wir viele Ehrenamtliche finden, die sich einfach gerne engagieren möchten. Es nehmen aber auch hauptamtliche Mitarbeiter teil, denn die sollten sich ja auch qualifizieren.
Winter: Was beinhaltet diese Ausbildung?
Schubert: Diese Seminarreihe beinhaltet zum Beispiel Nachteilsausgleiche für blinde und sehbehinderte Menschen. Dazu gehört zum Beispiel das Blindengeld, die Voraussetzungen dafür oder der Schwerbehindertenausweis und seine Merkzeichen. Dann haben wir natürlich auch drinnen die Struktur und die Geschichte des BBSB, denn die Leute sollen ja auch den Verein kennenlernen. Dann gehören dazu auch Dienste und Einrichtungen. Die Leute lernen auch, wie man Beratungsgespräche vorbereitet, durchführt und auch nachbereitet. Ein ganz großer Block ist auch Methoden der Gesprächsführung. Dann haben wir das Thema Behinderungsbewältigung und das Thema Rehabilitation zur Bewältigung des Alltags. Dann gibt es natürlich auch augenmedizinisches Grundwissen. Natürlich sind wir keine Augenärzte, aber es ist trotzdem wichtig, zumindest die großen Augenerkrankungen zu kennen und ungefähr zu wissen, wie sich die auswirken. Und außerdem haben wir dann auch noch Aktuelles aus der Verbands- und Sozialpolitik. Das Thema Datenschutz ist auch ein Bereich. Und noch einiges mehr, aber das waren jetzt so die wichtigsten Dinge. Im dritten Seminarblock machen wir auch einen Ausflug. Da besuchen wir die Südbayerischen Wohn- und Werkstätten für blinde und sehbehinderte Menschen in München. Dann besuchen wir die Landesgeschäftsstelle des BBSB und das BIT-Zentrum des BBSB. Und wir gehen auch in die Hilfsmittelberatung in der Landesgeschäftsstelle. Ja, und der Abschluss der Ausbildung zum Berater ist dann die sogenannte Zertifizierung. Das heißt, es gibt Gruppengespräche, dass man die Teilnehmer einfach ein bisschen was fragt, was hängen geblieben ist von den drei Blöcken. Und ja, eine kleine Dokumentation von einem Hausbesuch wird eben auch erwartet.
Winter: Wer leitet die Seminare?
Schubert: Das macht Herr Kurzer zusammen mit mir; und immer zwei Sozialpädagogen des BBSB im Wechsel.
Winter: Wie werden die Absolventen dann eingesetzt?
Schubert: Ganz wichtig ist, dass der Einsatz immer in Rücksprache mit dem jeweiligen Bezirksgruppenleiter stattfindet. Oft sind es einfach Hausbesuche oder Telefonberatungen oder Beratungsgespräche in der Beratungsstelle, oder viele machen auch Schulbesuche. Manche sind vor allem bei Infoveranstaltungen oder Infoständen aktiv. Viele leiten auch Stammtische oder organisieren zum Beispiel auch Ausflüge.
Winter: Es gibt ja auch die Wochenendseminare. Was beinhalten die?
Schubert: Ja, die Wochenendseminare finden circa alle zwei Jahre statt. Da werden immer zwei bis drei Bezirksgruppen zusammengenommen. Es können ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter teilnehmen und da wird oft einfach noch irgendein Thema aufgefrischt oder verschiedene Themen. Zum Beispiel gibt es wieder Aktuelles aus der Verbands- und Sozialpolitik. Dann vielleicht nochmal auch etwas medizinisches Grundwissen oder nochmal das Thema Behinderungsbewältigung. Oder es kommt jemand und hält einen Vortrag, wir hatten auch schon Besuch vom BIT – jemand, der das BIT nochmal genau vorgestellt hat. Oder letztes Mal war die Hilfsmittelberatung da. Und es gibt eigentlich auch immer Feedbacks von den Teilnehmern am Ende der Seminarreihe. Und daran richten sich dann auch die Themen der kommenden Wochenendseminare. Ja, und ganz toll ist es, dass man da die Möglichkeit hat, sich gegenseitig auszutauschen und kennenzulernen, weil einfach immer unterschiedliche Bezirksgruppen beieinander sind und oft kennt man die Teilnehmer aus den anderen Bezirksgruppen gar nicht so gut. So hat man einfach die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch.
Winter: Wer leitet die Wochenendseminare?
Schubert: Die Leitung der Wochenendseminare hat entweder Frau Faltl oder Herr Dr. Insam zusammen mit den Sozialpädagogen der jeweiligen Bezirksgruppe.
Winter: Ganz herzlichen Dank für dieses interessante Gespräch und weiterhin viel Freude und Erfolg bei der so wichtigen Tätigkeit für unseren Verein.
200 Jahre Blindenschrift
Jutta Winter: Im Newsletter DBSV Direkt 63/2024 steht Folgendes zu diesem Jubiläum:
Im Alter von nur 16 Jahren erfand Louis Braille 1825 im Pariser Blindeninstitut die Blindenschrift, eine geniale Erfindung, die für viele Generationen blinder Menschen zum Schlüssel für Kommunikation, Bildung, beruflichen Erfolg, soziale Teilhabe und persönliches Glück wurde.
Das feiern blinde Menschen und ihre Vereinigungen weltweit im Jahr 2025 ganz besonders. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Aktivitäten für Braille-Fans. Gemeinsam mit der Europäischen Blindenunion (EBU) lädt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dazu ein, Beiträge über die Brailleschrift zu teilen. Ganz gleich, ob als Einzelperson, Gruppe oder Organisation, wir suchen kreative Beiträge in Form von Videos, Podcasts, Texten, Fotos. oder Grafiken. Das könnte beispielsweise ein Video sein, in dem ein Text in Braille vorgelesen wird oder eigene Texte, Gedichte oder Erfahrungsberichte zur Blindenschrift. Auch Kunstprojekte mit Brailleschrift oder Bilder aus Braille-Zeichen sind ebenso möglich wie Lieder, Hörspiele, Lernmethoden oder Tipps für den Alltag mit Braille.
Unser Ziel ist es, 365 Beiträge zu sammeln, einen für jeden Tag des Jahres 2025. Jeden Monat zeichnet die EBU einen Beitrag mit einem Preisgeld von 100 Euro aus.
Alle Beiträge werden im Forum www.livingbraille.eu veröffentlicht und über weitere Kanäle verbreitet. Teilen Sie Ihre Beiträge mit dem Hashtag #Braille200.
In Deutschland organisiert Medibus zusammen mit dem DBSV die Tour de Braille 2.00. Es wird zahlreiche Veranstaltungen geben, online und vor Ort. Sie können sich auch mit einigen Aktivitäten beteiligen, etwa durch Lesungen, Braille-Schnupperkurse oder Treffs für Literatur und Austausch. Machen Sie mit und feiern Sie mit uns 200 Jahre Braille!
Alle Infos, Links und den Kalender finden Sie auf www.dbsv.org/braille. Kontakt per E-Mail: braille200@livingbraille.eu.
Jutta Winter: Das war unsere März-Ausgabe.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, an meine Interviewpartner und an alle, die mir Informationen und Beiträge schicken. Die Bayernrundschau ist ja ein Gemeinschaftswerk. Wenn Sie auch Informationen oder Beiträge für unser Vereinsmagazin haben, melden Sie sich gerne bei mir, entweder unter der E-Mail-Adresse bayernrundschau@bbsb.org oder rufen Sie mich an unter 0913139274.
Bis zum nächsten Mal im Mai wünsche ich Ihnen eine gute Zeit.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Jutta Winter